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[Gessner, Christian Friedrich]: Der so nöthig als nützlichen Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 4. Leipzig. 1745.

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privilegirtem Kirchen- und Schul-Verlag bestän-

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dig fort, nebst Academi-
scher und anderer Ar-
beit drucket er die wö-
chentl. privilegirten Zei-
tungen. Zu seinem Jn-
signe führet er das Lamm
GOttes mit der Sieges-
Fahne, welches in einem
silbernen Schilde, so auf
rothen Grunde, sich dar-
stellet, und von einem En-
gel gehalten wird.

Johann Friedrich Schill, Buchdrucker allda, er-
blickte das Licht der Welt zu Sundhausen, einem
Dorfe unter dem Amt Waltershausen, in dem Für-
stenthum Gotha, ao. 1705. den 8. Febr. Sein Va-
ter Nicolaus, welcher allda ein Huf- und Waffen-
schmidt, starb ihm sehr frühzeitig, ehe er noch 4. Jahr
zurück geleget. Seine Mutter, Martha Elisabeth,
gebohrne Kirthim, hielte ihn fleißig zur Schule. Nach
erhaltenem nöthigen Unterricht hat er sich der Edlen
Buchdruckerkunst gewidmet, und bey seinem Bruder,
Herrn Johann Andreas Schill, Fürstl. Schwartz-
burgischen privil. Hofbuchdrucker in Arnstadt, selbige
erlernet, da er 1726. im November freygesprochen
worden, und 1727. den 2. Febr. gleichfalls allda sein
Postulat verschencket. Er blieb bey erwehntem Herrn
Bruder noch einige Jahre in Condition, die Michae-
lis-Messe aber 1731. gienge er zu seinem ältern Bru-
der erster Ehe, Herrn Nicolaus Schill, Buchdrucker
und Buchhändlern, nach Lauban, und blieb bey dem-
selben 1. Jahr. Bey dieser Reise war er so glücklich,
die meisten und fürnehmsten Städte des Hertzogthums

Schle-

privilegirtem Kirchen- und Schul-Verlag beſtaͤn-

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dig fort, nebſt Academi-
ſcher und anderer Ar-
beit drucket er die woͤ-
chentl. privilegirten Zei-
tungen. Zu ſeinem Jn-
ſigne fuͤhret er das Lamm
GOttes mit der Sieges-
Fahne, welches in einem
ſilbernen Schilde, ſo auf
rothen Grunde, ſich dar-
ſtellet, und von einem En-
gel gehalten wird.

Johann Friedrich Schill, Buchdrucker allda, er-
blickte das Licht der Welt zu Sundhauſen, einem
Dorfe unter dem Amt Waltershauſen, in dem Fuͤr-
ſtenthum Gotha, ao. 1705. den 8. Febr. Sein Va-
ter Nicolaus, welcher allda ein Huf- und Waffen-
ſchmidt, ſtarb ihm ſehr fruͤhzeitig, ehe er noch 4. Jahr
zuruͤck geleget. Seine Mutter, Martha Eliſabeth,
gebohrne Kirthim, hielte ihn fleißig zur Schule. Nach
erhaltenem noͤthigen Unterricht hat er ſich der Edlen
Buchdruckerkunſt gewidmet, und bey ſeinem Bruder,
Herrn Johann Andreas Schill, Fuͤrſtl. Schwartz-
burgiſchen privil. Hofbuchdrucker in Arnſtadt, ſelbige
erlernet, da er 1726. im November freygeſprochen
worden, und 1727. den 2. Febr. gleichfalls allda ſein
Poſtulat verſchencket. Er blieb bey erwehntem Herrn
Bruder noch einige Jahre in Condition, die Michae-
lis-Meſſe aber 1731. gienge er zu ſeinem aͤltern Bru-
der erſter Ehe, Herrn Nicolaus Schill, Buchdrucker
und Buchhaͤndlern, nach Lauban, und blieb bey dem-
ſelben 1. Jahr. Bey dieſer Reiſe war er ſo gluͤcklich,
die meiſten und fuͤrnehmſten Staͤdte des Hertzogthums

Schle-
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[159/0188] privilegirtem Kirchen- und Schul-Verlag beſtaͤn- [Abbildung] dig fort, nebſt Academi- ſcher und anderer Ar- beit drucket er die woͤ- chentl. privilegirten Zei- tungen. Zu ſeinem Jn- ſigne fuͤhret er das Lamm GOttes mit der Sieges- Fahne, welches in einem ſilbernen Schilde, ſo auf rothen Grunde, ſich dar- ſtellet, und von einem En- gel gehalten wird. Johann Friedrich Schill, Buchdrucker allda, er- blickte das Licht der Welt zu Sundhauſen, einem Dorfe unter dem Amt Waltershauſen, in dem Fuͤr- ſtenthum Gotha, ao. 1705. den 8. Febr. Sein Va- ter Nicolaus, welcher allda ein Huf- und Waffen- ſchmidt, ſtarb ihm ſehr fruͤhzeitig, ehe er noch 4. Jahr zuruͤck geleget. Seine Mutter, Martha Eliſabeth, gebohrne Kirthim, hielte ihn fleißig zur Schule. Nach erhaltenem noͤthigen Unterricht hat er ſich der Edlen Buchdruckerkunſt gewidmet, und bey ſeinem Bruder, Herrn Johann Andreas Schill, Fuͤrſtl. Schwartz- burgiſchen privil. Hofbuchdrucker in Arnſtadt, ſelbige erlernet, da er 1726. im November freygeſprochen worden, und 1727. den 2. Febr. gleichfalls allda ſein Poſtulat verſchencket. Er blieb bey erwehntem Herrn Bruder noch einige Jahre in Condition, die Michae- lis-Meſſe aber 1731. gienge er zu ſeinem aͤltern Bru- der erſter Ehe, Herrn Nicolaus Schill, Buchdrucker und Buchhaͤndlern, nach Lauban, und blieb bey dem- ſelben 1. Jahr. Bey dieſer Reiſe war er ſo gluͤcklich, die meiſten und fuͤrnehmſten Staͤdte des Hertzogthums Schle-

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Zitationshilfe: [Gessner, Christian Friedrich]: Der so nöthig als nützlichen Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 4. Leipzig. 1745, S. 159. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gessner_buchdruckerkunst04_1745/188>, abgerufen am 27.11.2024.