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[Geßner, Salomon]: Idyllen. Zürich, 1756.

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dem Entzüken, es sey denn das Entzüken von dir
geliebt zu seyn.

Daphne. Ach Damon! auch mich, auch mich
entzüken die Wunder! O lass uns in zärtlicher
Umarmung den kommenden Morgen, den Glanz
des Abendrohts und den sanften Schimmer des
Mondes, lass uns die Wunder betrachten, und
an die bebende Brust uns drüken, und unser Erstau-
nen stammeln; O welch unaussprechliche Freude!
wenn diss Entzüken zu dem Entzüken der zärt-
lichsten Liebe sich mischt.

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dem Entzüken, es ſey denn das Entzüken von dir
geliebt zu ſeyn.

Daphne. Ach Damon! auch mich, auch mich
entzüken die Wunder! O laſs uns in zärtlicher
Umarmung den kommenden Morgen, den Glanz
des Abendrohts und den ſanften Schimmer des
Mondes, laſs uns die Wunder betrachten, und
an die bebende Bruſt uns drüken, und unſer Erſtau-
nen ſtammeln; O welch unausſprechliche Freude!
wenn diſs Entzüken zu dem Entzüken der zärt-
lichſten Liebe ſich miſcht.

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[43/0048] dem Entzüken, es ſey denn das Entzüken von dir geliebt zu ſeyn. Daphne. Ach Damon! auch mich, auch mich entzüken die Wunder! O laſs uns in zärtlicher Umarmung den kommenden Morgen, den Glanz des Abendrohts und den ſanften Schimmer des Mondes, laſs uns die Wunder betrachten, und an die bebende Bruſt uns drüken, und unſer Erſtau- nen ſtammeln; O welch unausſprechliche Freude! wenn diſs Entzüken zu dem Entzüken der zärt- lichſten Liebe ſich miſcht. [Abbildung]

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Zitationshilfe: [Geßner, Salomon]: Idyllen. Zürich, 1756, S. 43. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gessner_idyllen_1756/48>, abgerufen am 03.12.2024.