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Geusau, Anton von: Reise Herrn Heinrich d. XI. durch Teutschland Franckr. u. Italien, [1740–1742].

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und solche auf diesen Fuß als Volontaire mit zu thaun. Zugleich
erfuhren wir von dem Marquis daß der Duc de Bouillon
seine in Olau weggenommene Pferde nunmehro endlich wieder be-
kommen. Aus einem andern Briefe des Herrn Grafen von Calenberg
aus Brüßel war zu vernehmen, daß die Österreichische Armee
in Mähren zwar nach Anzahl der Regiementer 50000 Mann
aus machen solte, gleichwol aber, weil die Regiementer noch vom
letzten Krieg ruiniret, effective kaum halb so starck sey.
Madame de Montbrun, um deren Willen der Marquis von Navarre
zurückgekommen, war so kranck, daß wir sie dismal nicht
sprechen konten. Der Herr von Waßnaer und Monsieur Ramsey befanden
sich nicht zu Hause, und machten wir also den Beschluß des
Tages beym Duc de Gesvres in einer nombreusen Gesellschaft
davon die vornehmsten waren: Madame de Harley, Wittwe
des ehemals berühmten premier President au Parlament, deren
Tochter die Marechalle de Montmorency, dieser letztern
Tochter princesse d'Avrez, nebst ihrem Gemahl dem Printzen
und ihrer Schwester der Comtesse de Treme, der Duc d'Humieres,
ein President au Parlement de Bretagne, der Comte de Treme.
Weil nun auch der kleine Sohn des Comte de Treme nicht
zu gegen war, so hatte dieser letztere das Vergnügen
3 Grade seiner aufsteigenden Linie hier lebendig vor sich
zu sehen, nehmlich die Mutter, die Groß-Mutter, und die Elter-Mutter.
Das Haupt-Sujet derer discourse war der nunmehro
verstorbene prince de Carignan, welcher 3 Millionen
Schulden und, nach deren Abzug, gleichwol noch 2 Millionen
beweg= und unbewegliche Güter hinterlaßen haben soll.
Auch wurde erzehlet, daß er ein paar Stunden vor seinem
Ende über sein debauchantes Leben große Reue spühren
laßen, und seine devote Gemahlin embrassiret habe, welche
denn darüber in Ohnmacht gefallen, auch solange außer
sich selbst geblieben, bis der Printz verschieden gewesen. Das
große privilegirte Spiel-Haus, davon dieser Printz jährlich
100tausend Livre tournois Revenües gezogen, ist geschloßen, und soll auch nicht
wieder eröffnet werden; wie denn auch der Duc de Gesvres,
welcher als Gouverneur von Paris eben dergleichen Spiel-Haus
zu halten das Recht, und solches zeithero jährlich um 40tausend Livre tournois
verpachtet hat, aus eigner guten Bewegniß diesen Gewinn
fahren laßen, und gedachtes publiques Spiel ebenfals aufge-
hoben.

und solche auf diesen Fuß als Volontaire mit zu thûn. Zugleich
erfuhren wir von dem Marquis daß der Duc de Bouillon
seine in Olau weggenommene Pferde nunmehro endlich wieder be-
kommen. Aus einem andern Briefe des Herrn Grafen von Calenberg
aus Brüßel war zu vernehmen, daß die Österreichische Armee
in Mähren zwar nach Anzahl der Regiementer 50000 Mann
aus machen solte, gleichwol aber, weil die Regiementer noch vom
letzten Krieg ruiniret, effective kaum halb so starck sey.
Madame de Montbrun, um deren Willen der Marquis von Navarre
zurückgekommen, war so kranck, daß wir sie dismal nicht
sprechen konten. Der Herr von Waßnaer und Monsieur Ramsey befanden
sich nicht zu Hause, und machten wir also den Beschluß des
Tages beym Duc de Gesvres in einer nombreusen Gesellschaft
davon die vornehmsten waren: Madame de Harley, Wittwe
des ehemals berühmten premier President au Parlament, deren
Tochter die Marechalle de Montmorency, dieser letztern
Tochter princesse d’Avrez, nebst ihrem Gemahl dem Printzen
und ihrer Schwester der Comtesse de Trême, der Duc d’Humieres,
ein President au Parlement de Bretagne, der Comte de Trême.
Weil nun auch der kleine Sohn des Comte de Trême nicht
zu gegen war, so hatte dieser letztere das Vergnügen
3 Grade seiner aufsteigenden Linie hier lebendig vor sich
zu sehen, nehmlich die Mutter, die Groß-Mutter, und die Elter-Mutter.
Das Haupt-Sujet derer discourse war der nunmehro
verstorbene prince de Carignan, welcher 3 Millionen
Schulden und, nach deren Abzug, gleichwol noch 2 Millionen
beweg= und unbewegliche Güter hinterlaßen haben soll.
Auch wurde erzehlet, daß er ein paar Stunden vor seinem
Ende über sein debauchantes Leben große Reue spühren
laßen, und seine devote Gemahlin embrassiret habe, welche
denn darüber in Ohnmacht gefallen, auch solange außer
sich selbst geblieben, bis der Printz verschieden gewesen. Das
große privilegirte Spiel-Haus, davon dieser Printz jährlich
100tausend Livre tournois Revenües gezogen, ist geschloßen, und soll auch nicht
wieder eröffnet werden; wie denn auch der Duc de Gesvres,
welcher als Gouverneur von Paris eben dergleichen Spiel-Haus
zu halten das Recht, und solches zeithero jährlich um 40tausend Livre tournois
verpachtet hat, aus eigner guten Bewegniß diesen Gewinn
fahren laßen, und gedachtes publiques Spiel ebenfals aufge-
hoben.

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Paul Beckus, Marita Gruner, Thomas Grunewald, Sabrina Mögelin, Martin Prell: Herausgeber:innen
Paul Beckus, Marita Gruner, Thomas Grunewald, Sabrina Mögelin, Martin Prell: Bearbeiter:innen
Martin Prell: Datentransformation
Saskia Jungmann, Nikolas Schröder, Andreas Lewen: Mitarbeit
Thüringer Staatskanzlei: Projektförderer
Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena: Bilddigitalisierung von Editionsvorlage und deren Abschrift sowie Bereitstellung der Digitalisate

Weitere Informationen:

Das Endendum der vorliegenden Edition bildet das Tagebuch zur Kavalierstour des pietistischen Grafen Heinrich XI. Reuß zu Obergreiz (1722-1800) durch das Heilige Römische Reich deutscher Nation, Frankreich, die Schweiz, Italien und Österreich in den Jahren 1740–1742. Es besteht aus 443 Tagebucheinträgen auf 784 Seiten, die in 71 Briefen in die Heimat übersandt wurden. Verfasser des Tagebuchs ist der Köstritzer Hofmeister Anton von Geusau (1695–1749). Im Tagebuch bietet dieser nicht nur Einblicke in die international vernetzte Welt des Hochadels, sondern überliefert auch tiefgehende Einblicke in die wirtschaftlichen, sozialen, religiösen und politischen Entwicklungen in den besuchten Ländern. Dies ist vor allem für die im politischen System Europas stattfindenden Veränderungen relevant. So führte der Aufstieg Preußens zur Großmacht zu einer Neuordnung des europäischen Mächtesystems. In die Zeit seiner Kavalierstour fallen beispielsweise der Tod des Römisch-Deutschen Kaisers Karl VI. (1685–1740) und der sich daran anschließende Österreichische Erbfolgekrieg mit seinen Auswirkungen auf das europäische Mächtesystem. Besonders aufschlussreich sind die zahlreichen wiedergegebenen Gespräche zwischen den Reisenden und anderen Adligen, Geistlichen und Gelehrten zumeist katholischer Provenienz. Diese ermöglichen vielfältige Einblicke in die Gedanken- und Vorstellungswelt des Verfassers, seiner Mitreisenden und Gesprächspartner. Hieran werden Kontaktzonen für interkonfessionellen Austausch, aber auch Grenzen des Sag- oder Machbaren deutlich: Heinrich XI. und von Geusau waren pietistisch-fromme Lutheraner, die die auf der Reise gemachten Erfahrungen vor ihrem konfessionellen Erfahrungshintergrund spiegelten, werteten und einordneten

Die Edition wurde zunächst mit Hilfe der virtuellen Forschungsumgebung FuD erstellt, die im Rahmen des Projektes Editionenportal Thüringen an der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena (ThULB) implementiert wurde. Nach Einstellung dieses Infrastrukturprojekts fand eine Transformation des FuD-XML in das DTABf im Rahmen eines FAIR-Data-Stipendiums der NFDI4Memory statt. Die Digitalisierung des originalen Brieftagebuchs und einer zeitgenössischen Abschrift erfolgte über die ThULB. Die vorliegende Edition umfasst eine vorlagennahe und zeilengenaue Umschrift der kurrenten Handschrift in moderne lateinische Buchstaben. Eine gründliche Ersttranskription ist erfolgt; eine abschließende Kollationierung steht noch aus. Die XML-Daten umfassen zum gegenwärtigen Zeitpunkt zudem eine grundständige Strukturkodierung (Briefe, Tagebucheinträge, Kopfzeilen, Absätze, Seiten- und Zeilenwechsel) und eine TEI-konforme Auszeichnung grundlegender formal-textkritischer Phänomene (Hervorhebungen, Autorkorrekturen, editorische Konjekturen, Unlesbarkeiten, Abkürzungen mit Auflösungen). Abweichungen der zeitgenössische Abschrift vom originalen Autographen wurden bis dato nicht erfasst. Topographische Informationen der Autorkorrekturen wurden erfasst. Einrückungen am Zeilenbeginn und innerhalb von Zeilen wurden nicht wiedergegeben. Horizontale Leerräume wurden nicht genau, sondern als einfache Leerzeilen wiedergegeben. Für bisher 49 der insgesamt 71 Briefe wurden zudem die darin erwähnten inhaltlich-semantischen Entitäten (Personen/Körperschaften, Gruppen, Geografika, Ereignisse und Objekte (z.B. Bücher, Gebäude, Statuen, Karten, Gemälde etc.)) kodiert und unter Nutzung von GND-Verweisen identifiziert. Ein entsprechendes Register finden Sie auf Github, dort sind auch sämtliche Daten der Edition zu diesem Werk publiziert.

Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: nicht markiert; Geminations-/Abkürzungsstriche: mnarkiert, expandiert; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht markiert; i/j in Fraktur: Lautwert transkribiert; I/J in Fraktur: Lautwert transkribiert; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine; rundes r (ꝛ): als r/et transkribiert; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: wie Vorlage; u/v bzw. U/V: Lautwert transkribiert; Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: DTABf-getreu; Zeilenumbrüche markiert: ja;




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Zitationshilfe: Geusau, Anton von: Reise Herrn Heinrich d. XI. durch Teutschland Franckr. u. Italien, [1740–1742], S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/geusau_reisetagebuchHeinrichxiReuss_1740/239>, abgerufen am 17.09.2024.