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Gladov, Friedrich: A la Mode-Sprach der Teutschen Oder Compendieuses Hand-Lexicon. Nürnberg, 1727.

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Fla
Fahne, welche man ins-
gemein oben auf die Spi-
tze eines Mastes pflantzet.
Flageolet, eine kleine Flöte
von Buchsbaum, Helfen-
bein/ oder auch von Sil-
ber, hat 6. Löcher, worauf
man spielen kan.
Flanquen, seynd die beyden
Seiten eines Regiments
oder einer Compagnie
zwischen der Fronte und
Arriere-Garde.
Flanquiren, in die Flanquen
gehen, heist, von der Seite
einbrechen und den An-
griff thun.
Flatterie, Schmeicheley,
Liebkosung, dabey gemei-
niglich eine Falschheit ist/
Fuchsschwäntzerey.
Flatteur, ein Schmeichler,
Fuchsschwäntzer.
Flatteuse, eine Leib-Diene-
rin, eine Fuchsschwäntze-
rin.
Flattiren, einem betrüglich
schmeicheln.
Fleuret, ein Rappier, auf
dem Fecht-Boden ein
Fecht-Degen, den diejeni-
gen führen/ so fechten ler-
nen.
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Flor/ dieses Wort wird ge-
braucht, wann ein Ding
vor andern wol und in gu-
tem Zustande stehet, so
man sagt von Schulen,
Universitäten etc. also,
es stehet solches in gutem
Flor. In floribus, heist
so viel als herrlich sc. leben.
Florin, ein Gülden, ist eine
Müntze, so am Rhein-
Strom im Reich, in der
Wetterau, Käyserlichen
Erb-Landen, und sonsten
im Gange ist, gilt 60.
Kreutzer: War ursprüng-
lich eine Art güldener
Müntze zu Florentz/die zu
erst Anno 1252. geprä-
get wurde; und auf deren
einer Seite eine Lilien-
Blumen zu sehen war, und
hat also dieselbe a flore
(von einer Blumen) den
Namen bekommen.
Floriren, blühen, im Wachs-
thum seyn.
Florissant, blühend. z. E.
Dieser Ort ist nunmehro
in einen florissanten Zu-
stand gerathen.
Flotille, eine kleine Flotte,
und wird derjenige Hau-
fen
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Fla
Fahne, welche man ins-
gemein oben auf die Spi-
tze eines Maſtes pflantzet.
Flageolet, eine kleine Floͤte
von Buchsbaum, Helfen-
bein/ oder auch von Sil-
ber, hat 6. Loͤcher, worauf
man ſpielen kan.
Flanquen, ſeynd die beyden
Seiten eines Regiments
oder einer Compagnie
zwiſchen der Fronte und
Arriere-Garde.
Flanquiren, in die Flanquen
gehen, heiſt, von der Seite
einbrechen und den An-
griff thun.
Flatterie, Schmeicheley,
Liebkoſung, dabey gemei-
niglich eine Falſchheit iſt/
Fuchsſchwaͤntzerey.
Flatteur, ein Schmeichler,
Fuchsſchwaͤntzer.
Flatteuſe, eine Leib-Diene-
rin, eine Fuchsſchwaͤntze-
rin.
Flattiren, einem betruͤglich
ſchmeicheln.
Fleuret, ein Rappier, auf
dem Fecht-Boden ein
Fecht-Degen, den diejeni-
gen fuͤhren/ ſo fechten ler-
nen.
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Flo
Flor/ dieſes Wort wird ge-
braucht, wann ein Ding
vor andern wol und in gu-
tem Zuſtande ſtehet, ſo
man ſagt von Schulen,
Univerſitaͤten ꝛc. alſo,
es ſtehet ſolches in gutem
Flor. In floribus, heiſt
ſo viel als herꝛlich ſc. leben.
Florin, ein Guͤlden, iſt eine
Muͤntze, ſo am Rhein-
Strom im Reich, in der
Wetterau, Kaͤyſerlichen
Erb-Landen, und ſonſten
im Gange iſt, gilt 60.
Kreutzer: War urſpruͤng-
lich eine Art guͤldener
Muͤntze zu Florentz/die zu
erſt Anno 1252. gepraͤ-
get wurde; und auf deren
einer Seite eine Lilien-
Blumen zu ſehen war, und
hat alſo dieſelbe à flore
(von einer Blumen) den
Namen bekommen.
Floriren, bluͤhen, im Wachs-
thum ſeyn.
Floriſſant, bluͤhend. z. E.
Dieſer Ort iſt nunmehro
in einen floriſſanten Zu-
ſtand gerathen.
Flotille, eine kleine Flotte,
und wird derjenige Hau-
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[264/0282] Fla Flo Fahne, welche man ins- gemein oben auf die Spi- tze eines Maſtes pflantzet. Flageolet, eine kleine Floͤte von Buchsbaum, Helfen- bein/ oder auch von Sil- ber, hat 6. Loͤcher, worauf man ſpielen kan. Flanquen, ſeynd die beyden Seiten eines Regiments oder einer Compagnie zwiſchen der Fronte und Arriere-Garde. Flanquiren, in die Flanquen gehen, heiſt, von der Seite einbrechen und den An- griff thun. Flatterie, Schmeicheley, Liebkoſung, dabey gemei- niglich eine Falſchheit iſt/ Fuchsſchwaͤntzerey. Flatteur, ein Schmeichler, Fuchsſchwaͤntzer. Flatteuſe, eine Leib-Diene- rin, eine Fuchsſchwaͤntze- rin. Flattiren, einem betruͤglich ſchmeicheln. Fleuret, ein Rappier, auf dem Fecht-Boden ein Fecht-Degen, den diejeni- gen fuͤhren/ ſo fechten ler- nen. Flor/ dieſes Wort wird ge- braucht, wann ein Ding vor andern wol und in gu- tem Zuſtande ſtehet, ſo man ſagt von Schulen, Univerſitaͤten ꝛc. alſo, es ſtehet ſolches in gutem Flor. In floribus, heiſt ſo viel als herꝛlich ſc. leben. Florin, ein Guͤlden, iſt eine Muͤntze, ſo am Rhein- Strom im Reich, in der Wetterau, Kaͤyſerlichen Erb-Landen, und ſonſten im Gange iſt, gilt 60. Kreutzer: War urſpruͤng- lich eine Art guͤldener Muͤntze zu Florentz/die zu erſt Anno 1252. gepraͤ- get wurde; und auf deren einer Seite eine Lilien- Blumen zu ſehen war, und hat alſo dieſelbe à flore (von einer Blumen) den Namen bekommen. Floriren, bluͤhen, im Wachs- thum ſeyn. Floriſſant, bluͤhend. z. E. Dieſer Ort iſt nunmehro in einen floriſſanten Zu- ſtand gerathen. Flotille, eine kleine Flotte, und wird derjenige Hau- fen

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Zitationshilfe: Gladov, Friedrich: A la Mode-Sprach der Teutschen Oder Compendieuses Hand-Lexicon. Nürnberg, 1727, S. 264. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gladov_modesprach_1727/282>, abgerufen am 24.11.2024.