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Gladov, Friedrich: A la Mode-Sprach der Teutschen Oder Compendieuses Hand-Lexicon. Nürnberg, 1727.

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Lim
überschreiten. Extra li-
mites,
über die Schnur,
zu weit.
Limitiren, beschräncken,
Maas setzen, einen Unter
schied machen, gewisse
Gräntzen setzen, mäßigen,
lindern, nachlassen, auf-
schieben, einziehen, verkür-
tzen.
Limonade, ein bekanntes
von Limonien oder Citro-
nen, Zucker und Wasser
verfertigtes Geträncke.
Linea, ein Strich, oder Zug,
ist eine Länge ohne Breite
aus blos aneinander han-
genden Puncten beste-
hend.
Linea aequinoctialis, it.
AEquator,
wird daher al-
so genennet, daß derselbe
um die Erd-Kugel gehen-
de Circul oder Strich
Landes allezeit Tag und
Nacht gleich lang hat.
Linea descendentium (in-
ferior)
die niedersteigen-
de Linie, in welcher die
Kinder und Kinds-Kin-
der sind.
Linea adscendentium (su-
perior)
die aufsteigende
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Lin
Linie, in welcher die El-
tern und Gros-Eltern sich
befinden.
Linea collateralium,
(transversalis)
die Seit-
oder Neben-Linie, in wel-
cher sind Brüder, Schwe-
stern, Vatters-Bruder,
und Schwester, Mutter-
Bruder und Schwester,
und die von ihnen geboh-
ren werden oder folgen.
Lineae parallelae, Linien, so
neben einander in gleicher
Weite durch etwas hin-
gehen.
Lineamenta, sind Striche
im Angesicht oder Hän-
den, aus deren Beschaf-
fenheit die Chiromanten
allerhand zu weissagen
wissen wollen.
Lineiren, abreissen, entwer-
fen, Linien ziehen.
Linial, ein gewisses bekann-
tes Instrument, nach wel-
chem man Linien ziehet,
und sonderlich den Me-
chanicis
hochnöthig ist.
Linguiste, der die Spra-
chen verstehet, z.E. er ist
ein excellenter lingui-
ste.
Linie/
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Lim
uͤberſchreiten. Extra li-
mites,
uͤber die Schnur,
zu weit.
Limitiren, beſchraͤncken,
Maas ſetzen, einen Unter
ſchied machen, gewiſſe
Graͤntzen ſetzen, maͤßigen,
lindern, nachlaſſen, auf-
ſchieben, einziehen, verkuͤr-
tzen.
Limonade, ein bekanntes
von Limonien oder Citro-
nen, Zucker und Waſſer
verfertigtes Getraͤncke.
Linea, ein Strich, oder Zug,
iſt eine Laͤnge ohne Breite
aus blos aneinander han-
genden Puncten beſte-
hend.
Linea æquinoctialis, it.
Æquator,
wird daher al-
ſo genennet, daß derſelbe
um die Erd-Kugel gehen-
de Circul oder Strich
Landes allezeit Tag und
Nacht gleich lang hat.
Linea deſcendentium (in-
ferior)
die niederſteigen-
de Linie, in welcher die
Kinder und Kinds-Kin-
der ſind.
Linea adſcendentium (ſu-
perior)
die aufſteigende
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Lin
Linie, in welcher die El-
tern und Gros-Eltern ſich
befinden.
Linea collateralium,
(transverſalis)
die Seit-
oder Neben-Linie, in wel-
cher ſind Bruͤder, Schwe-
ſtern, Vatters-Bruder,
und Schweſter, Mutter-
Bruder und Schweſter,
und die von ihnen geboh-
ren werden oder folgen.
Lineæ parallelæ, Linien, ſo
neben einander in gleicher
Weite durch etwas hin-
gehen.
Lineamenta, ſind Striche
im Angeſicht oder Haͤn-
den, aus deren Beſchaf-
fenheit die Chiromanten
allerhand zu weiſſagen
wiſſen wollen.
Lineiren, abreiſſen, entwer-
fen, Linien ziehen.
Linial, ein gewiſſes bekann-
tes Inſtrument, nach wel-
chem man Linien ziehet,
und ſonderlich den Me-
chanicis
hochnoͤthig iſt.
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ein excellenter lingui-
ſte.
Linie/
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[345/0363] Lim Lin uͤberſchreiten. Extra li- mites, uͤber die Schnur, zu weit. Limitiren, beſchraͤncken, Maas ſetzen, einen Unter ſchied machen, gewiſſe Graͤntzen ſetzen, maͤßigen, lindern, nachlaſſen, auf- ſchieben, einziehen, verkuͤr- tzen. Limonade, ein bekanntes von Limonien oder Citro- nen, Zucker und Waſſer verfertigtes Getraͤncke. Linea, ein Strich, oder Zug, iſt eine Laͤnge ohne Breite aus blos aneinander han- genden Puncten beſte- hend. Linea æquinoctialis, it. Æquator, wird daher al- ſo genennet, daß derſelbe um die Erd-Kugel gehen- de Circul oder Strich Landes allezeit Tag und Nacht gleich lang hat. Linea deſcendentium (in- ferior) die niederſteigen- de Linie, in welcher die Kinder und Kinds-Kin- der ſind. Linea adſcendentium (ſu- perior) die aufſteigende Linie, in welcher die El- tern und Gros-Eltern ſich befinden. Linea collateralium, (transverſalis) die Seit- oder Neben-Linie, in wel- cher ſind Bruͤder, Schwe- ſtern, Vatters-Bruder, und Schweſter, Mutter- Bruder und Schweſter, und die von ihnen geboh- ren werden oder folgen. Lineæ parallelæ, Linien, ſo neben einander in gleicher Weite durch etwas hin- gehen. Lineamenta, ſind Striche im Angeſicht oder Haͤn- den, aus deren Beſchaf- fenheit die Chiromanten allerhand zu weiſſagen wiſſen wollen. Lineiren, abreiſſen, entwer- fen, Linien ziehen. Linial, ein gewiſſes bekann- tes Inſtrument, nach wel- chem man Linien ziehet, und ſonderlich den Me- chanicis hochnoͤthig iſt. Linguiſte, der die Spra- chen verſtehet, z.E. er iſt ein excellenter lingui- ſte. Linie/ Y 5

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Zitationshilfe: Gladov, Friedrich: A la Mode-Sprach der Teutschen Oder Compendieuses Hand-Lexicon. Nürnberg, 1727, S. 345. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gladov_modesprach_1727/363>, abgerufen am 22.11.2024.