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Gladov, Friedrich: A la Mode-Sprach der Teutschen Oder Compendieuses Hand-Lexicon. Nürnberg, 1727.

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Man
Krieg, eine Schrifft, wor-
innen ein Potentat kund
machet, daß er einen Krieg
anfangen will, damit man
wissen möge, warum er
den andern bekriegen wol-
le. it. eine Schutzschrifft.
Ein Patent und Aus-
schreibung, eine öffentliche
Erklärung eines Königes,
Fürsten oder einer Re-
public,
über die eine oder
die andere Staats-Ange-
legenheit.
Manifestation, die Eröf-
nung, Offenbahrung.
Manifestiren, entdecken, of-
senbahren, kund thun, zu
erkennen geben.
Manille, heist im l'Ombre-
Spiel der zweyte Mata-
dor.
Die Karte ver-
ändert aber nach den Far-
ben, dann in der schwar-
tzen
sind es die zwey/ und
in der rothen die sieben.
Manquement, Fehler,
Mangel, Jrrthum, Ge-
brechen, it. Unterlassung
der Pflicht.
Manquiren, ermangeln, feh-
len, z.E. es manquiret
noch etwas; it. unterlas-
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Man
sen, z.E. ich werde nicht
manquiren.
Mansion, die Verbleibung,
Herberge, Wohnung.
Manteau, ein Mantel, ein
aufgestecktes Ober-Kleid
eines Frauenzimmers.
Mantelet, heist eine Gat-
tung der Bedeckungen im
Kriege. Ein Schirm oder
Sturm-Dach.
Manual, ein Hand-Buch, so
zum täglichen Gebrauch
dienet, alle vorfallende
Sachen darein zu noti-
ren; ein Verzeichnus, Ge-
dächtnus-Buch. It. Also
heist auch auf den Orgeln
das Clavier, so mit den
Händen gespielet wird;
zum Unterschied des Pe-
dals.
Manuduction, Handlei-
tung, Anführung, Anlei-
tung, ich verlange z. E.
nichts mehr, als dero vor-
trefflichen Manuduction
in meinem Studiren zu
geniessen.
Manufacturen, also nennet
man die Oerter, wo Waa-
ren mit der Hand gema-
chet werden, it. das Werck
und
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Man
Krieg, eine Schrifft, wor-
innen ein Potentat kund
machet, daß er einen Krieg
anfangen will, damit man
wiſſen moͤge, warum er
den andern bekriegen wol-
le. it. eine Schutzſchrifft.
Ein Patent und Aus-
ſchreibung, eine oͤffentliche
Erklaͤrung eines Koͤniges,
Fuͤrſten oder einer Re-
public,
uͤber die eine oder
die andere Staats-Ange-
legenheit.
Manifeſtation, die Eroͤf-
nung, Offenbahrung.
Manifeſtiren, entdecken, of-
ſenbahren, kund thun, zu
erkennen geben.
Manille, heiſt im l’Ombre-
Spiel der zweyte Mata-
dor.
Die Karte ver-
aͤndert aber nach den Far-
ben, dann in der ſchwar-
tzen
ſind es die zwey/ und
in der rothen die ſieben.
Manquement, Fehler,
Mangel, Jrꝛthum, Ge-
brechen, it. Unterlaſſung
der Pflicht.
Manquiren, ermangeln, feh-
len, z.E. es manquiret
noch etwas; it. unterlaſ-
[Spaltenumbruch]
Man
ſen, z.E. ich werde nicht
manquiren.
Manſion, die Verbleibung,
Herberge, Wohnung.
Manteau, ein Mantel, ein
aufgeſtecktes Ober-Kleid
eines Frauenzimmers.
Mantelet, heiſt eine Gat-
tung der Bedeckungen im
Kriege. Ein Schirm oder
Sturm-Dach.
Manual, ein Hand-Buch, ſo
zum taͤglichen Gebrauch
dienet, alle vorfallende
Sachen darein zu noti-
ren; ein Verzeichnus, Ge-
daͤchtnus-Buch. It. Alſo
heiſt auch auf den Orgeln
das Clavier, ſo mit den
Haͤnden geſpielet wird;
zum Unterſchied des Pe-
dals.
Manuduction, Handlei-
tung, Anfuͤhrung, Anlei-
tung, ich verlange z. E.
nichts mehr, als dero vor-
trefflichen Manuduction
in meinem Studiren zu
genieſſen.
Manufacturen, alſo nennet
man die Oerter, wo Waa-
ren mit der Hand gema-
chet werden, it. das Werck
und
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[363/0381] Man Man Krieg, eine Schrifft, wor- innen ein Potentat kund machet, daß er einen Krieg anfangen will, damit man wiſſen moͤge, warum er den andern bekriegen wol- le. it. eine Schutzſchrifft. Ein Patent und Aus- ſchreibung, eine oͤffentliche Erklaͤrung eines Koͤniges, Fuͤrſten oder einer Re- public, uͤber die eine oder die andere Staats-Ange- legenheit. Manifeſtation, die Eroͤf- nung, Offenbahrung. Manifeſtiren, entdecken, of- ſenbahren, kund thun, zu erkennen geben. Manille, heiſt im l’Ombre- Spiel der zweyte Mata- dor. Die Karte ver- aͤndert aber nach den Far- ben, dann in der ſchwar- tzen ſind es die zwey/ und in der rothen die ſieben. Manquement, Fehler, Mangel, Jrꝛthum, Ge- brechen, it. Unterlaſſung der Pflicht. Manquiren, ermangeln, feh- len, z.E. es manquiret noch etwas; it. unterlaſ- ſen, z.E. ich werde nicht manquiren. Manſion, die Verbleibung, Herberge, Wohnung. Manteau, ein Mantel, ein aufgeſtecktes Ober-Kleid eines Frauenzimmers. Mantelet, heiſt eine Gat- tung der Bedeckungen im Kriege. Ein Schirm oder Sturm-Dach. Manual, ein Hand-Buch, ſo zum taͤglichen Gebrauch dienet, alle vorfallende Sachen darein zu noti- ren; ein Verzeichnus, Ge- daͤchtnus-Buch. It. Alſo heiſt auch auf den Orgeln das Clavier, ſo mit den Haͤnden geſpielet wird; zum Unterſchied des Pe- dals. Manuduction, Handlei- tung, Anfuͤhrung, Anlei- tung, ich verlange z. E. nichts mehr, als dero vor- trefflichen Manuduction in meinem Studiren zu genieſſen. Manufacturen, alſo nennet man die Oerter, wo Waa- ren mit der Hand gema- chet werden, it. das Werck und

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Zitationshilfe: Gladov, Friedrich: A la Mode-Sprach der Teutschen Oder Compendieuses Hand-Lexicon. Nürnberg, 1727, S. 363. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gladov_modesprach_1727/381>, abgerufen am 22.11.2024.