Profess thun, heist der Welt absagen, oder sich zu einem Orden verbinden, nach- dem man vorhero die Noviciat-Jahre in ei- nem Closter ausgestan- den.
Profession, heist eine Be- kantnus. it. eine öffentli- che Lehre, oder das Amt eines Lehrers auf Uni- versitäten, der über eine gewisse Disciplin öffentli- che Lectiones hält. Pro- fession heist ferner das Gewerb, Geschäft, Thun, die Handthierung. it. der Stand, Beruf, die Le- bens-Art und Nahrung. Daher heist Profession von einem Ding machen, sich auf ein Ding legen, dasselbe üben, und sich da- von ernähren.
Professor, Professeur, ei- gentlich eine gelehrte und geschickte Person, so auf einer hohen Schule bestel- let ist, eine hohe Wissen- schaft öffentlich zu lehren. Ein öffentlicher Lehrer [Spaltenumbruch]
Pro
und Leser auf einer hohen Schul oder Gymnasio.
Professor
Theologiae,
Juris,
Medicinae,
Philosophiae,
ein Lehrer der heiligen Schrift, der Rechten, der Artzney-Kunst, der Weis- heit.
Professur, der Dienst oder Amt eines öffentlichen Lehrers.
Professus, eine solche Or- dens-Person, die nun- mehro ihr Ordens-Ge- lübde gethan, welches in der Keuschheit, in der Ar- muth und in dem Gehor- sam bestehet. Die Pro- fessi bey den Jesuitern haben ausser diesen dreyen noch das vierdte, nemlich den vollkommenen und unwidersprechlichen Ge- horsam gegen den Pabst/ vermöge dessen sie ihm oh- ne einzige Widerrede sich zu allen Missionen oder Befehlen, die er ihnen aufleget, williglich gebrau- chen zu lassen angeloben; der Ort, wo sich solche
Pro-
[Spaltenumbruch]
Pro
ſprechen, herſagen, vor- bringen.
Profeſs thun, heiſt der Welt abſagen, oder ſich zu einem Orden verbinden, nach- dem man vorhero die Noviciat-Jahre in ei- nem Cloſter ausgeſtan- den.
Profeſſion, heiſt eine Be- kantnus. it. eine oͤffentli- che Lehre, oder das Amt eines Lehrers auf Uni- verſitaͤten, der uͤber eine gewiſſe Diſciplin oͤffentli- che Lectiones haͤlt. Pro- feſſion heiſt ferner das Gewerb, Geſchaͤft, Thun, die Handthierung. it. der Stand, Beruf, die Le- bens-Art und Nahrung. Daher heiſt Profeſſion von einem Ding machen, ſich auf ein Ding legen, daſſelbe uͤben, und ſich da- von ernaͤhren.
Profeſſor, Profeſſeur, ei- gentlich eine gelehrte und geſchickte Perſon, ſo auf einer hohen Schule beſtel- let iſt, eine hohe Wiſſen- ſchaft oͤffentlich zu lehren. Ein oͤffentlicher Lehrer [Spaltenumbruch]
Pro
und Leſer auf einer hohen Schul oder Gymnaſio.
Profeſſor
Theologiæ,
Juris,
Medicinæ,
Philoſophiæ,
ein Lehrer der heiligen Schrift, der Rechten, der Artzney-Kunſt, der Weis- heit.
Profeſſur, der Dienſt oder Amt eines oͤffentlichen Lehrers.
Profeſſus, eine ſolche Or- dens-Perſon, die nun- mehro ihr Ordens-Ge- luͤbde gethan, welches in der Keuſchheit, in der Ar- muth und in dem Gehor- ſam beſtehet. Die Pro- feſſi bey den Jeſuitern haben auſſer dieſen dreyen noch das vierdte, nemlich den vollkommenen und unwiderſprechlichen Ge- horſam gegen den Pabſt/ vermoͤge deſſen ſie ihm oh- ne einzige Widerrede ſich zu allen Miſſionen oder Befehlen, die er ihnen aufleget, williglich gebrau- chen zu laſſen angeloben; der Ort, wo ſich ſolche
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ſprechen, herſagen, vor-
bringen.
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abſagen, oder ſich zu einem
Orden verbinden, nach-
dem man vorhero die
Noviciat-Jahre in ei-
nem Cloſter ausgeſtan-
den.
Profeſſion, heiſt eine Be-
kantnus. it. eine oͤffentli-
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eines Lehrers auf Uni-
verſitaͤten, der uͤber eine
gewiſſe Diſciplin oͤffentli-
che Lectiones haͤlt. Pro-
feſſion heiſt ferner das
Gewerb, Geſchaͤft, Thun,
die Handthierung. it. der
Stand, Beruf, die Le-
bens-Art und Nahrung.
Daher heiſt Profeſſion
von einem Ding machen,
ſich auf ein Ding legen,
daſſelbe uͤben, und ſich da-
von ernaͤhren.
Profeſſor, Profeſſeur, ei-
gentlich eine gelehrte und
geſchickte Perſon, ſo auf
einer hohen Schule beſtel-
let iſt, eine hohe Wiſſen-
ſchaft oͤffentlich zu lehren.
Ein oͤffentlicher Lehrer
und Leſer auf einer hohen
Schul oder Gymnaſio.
Profeſſor Theologiæ,
Juris,
Medicinæ,
Philoſophiæ,
ein Lehrer der heiligen
Schrift, der Rechten, der
Artzney-Kunſt, der Weis-
heit.
Profeſſur, der Dienſt oder
Amt eines oͤffentlichen
Lehrers.
Profeſſus, eine ſolche Or-
dens-Perſon, die nun-
mehro ihr Ordens-Ge-
luͤbde gethan, welches in
der Keuſchheit, in der Ar-
muth und in dem Gehor-
ſam beſtehet. Die Pro-
feſſi bey den Jeſuitern
haben auſſer dieſen dreyen
noch das vierdte, nemlich
den vollkommenen und
unwiderſprechlichen Ge-
horſam gegen den Pabſt/
vermoͤge deſſen ſie ihm oh-
ne einzige Widerrede ſich
zu allen Miſſionen oder
Befehlen, die er ihnen
aufleget, williglich gebrau-
chen zu laſſen angeloben;
der Ort, wo ſich ſolche
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Gladov, Friedrich: A la Mode-Sprach der Teutschen Oder Compendieuses Hand-Lexicon. Nürnberg, 1727, S. 516. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gladov_modesprach_1727/534>, abgerufen am 18.06.2024.
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