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Gladov, Friedrich: A la Mode-Sprach der Teutschen Oder Compendieuses Hand-Lexicon. Nürnberg, 1727.

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Ban
durch unordentliches
Haußhalten dergestalt zu.
ruck kommen, daß sie nicht
nur keinen Credit im
handeln behalten, sondern
auch mit allem dem, was
sie noch haben!, ihre ge-
machte Schulden zu be-
zahlen nicht vermögen.
Der Betrug.
Banquerotier, einer der kei-
nen Credit hält, sondern
seine Glaubiger um die
aufgenommene Summen
muthwillig betriegt, und
davon gehet.
Banquerotiren, im han-
deln zu Grunde gehen,
daß man davon lauffen
muß. It. die Leute be-
triegen.
Banquet, ein groß Gast-
Gebott, eine Gasterey,
herrliche Mahlzeit.
Banquetiren, schmaussen,
Gasterey halten, herrlich
leben, schlemmen.
Banquier, ein Wechsler.
It. der Geld ausgiebet und
berechnet.
Baptista, ein Tauffer, und
wird dieser Nahme ge-
meiniglich dem H. Jo-
banni beygeleget.
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Bar
Baraquen, sind Hütten für
die Soldaten im Feld,
sonsten gemeiniglich an
den innern Wällen der
Vestungen angebauet.
Barat, Baraterie, Betrug
auf dem Meer, unter-
schleiff, so von einem
Schiffer durch Ver-
schweig- oder Unterschla-
gung der ihm vertrauten
Güter begangen wird.
Baraterie, bedeutet auch
das straffbare Verhalten
eines Richters oder Be-
amten, der entweder durch
Mißbrauch seiner Gewalt
etwas erzwinget, oder
durch Geschencke muß er-
kauffet werden, recht zu
schaffen.
Barattiren, unter Kauffleu-
ten Waaren um Waaren
verhandeln, Waaren um-
setzen, verstechen, tauschen,
verwechseln.
Barbarisch, wild, unmensch-
lich, grausam, ist herge-
nommen von Türck- und
Heydnischen Völckern, so
gemeiniglich sehr grausam
und dahero Barbarn ge-
nennet werden.
Barba-
E
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Ban
durch unordentliches
Haußhalten dergeſtalt zu.
ruck kommen, daß ſie nicht
nur keinen Credit im
handeln behalten, ſondern
auch mit allem dem, was
ſie noch haben!, ihre ge-
machte Schulden zu be-
zahlen nicht vermoͤgen.
Der Betrug.
Banquerotier, einer der kei-
nen Credit haͤlt, ſondern
ſeine Glaubiger um die
aufgenommene Summen
muthwillig betriegt, und
davon gehet.
Banquerotiren, im han-
deln zu Grunde gehen,
daß man davon lauffen
muß. It. die Leute be-
triegen.
Banquet, ein groß Gaſt-
Gebott, eine Gaſterey,
herrliche Mahlzeit.
Banquetiren, ſchmauſſen,
Gaſterey halten, herrlich
leben, ſchlemmen.
Banquier, ein Wechsler.
It. der Geld ausgiebet und
berechnet.
Baptiſta, ein Tauffer, und
wird dieſer Nahme ge-
meiniglich dem H. Jo-
banni beygeleget.
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Bar
Baraquen, ſind Huͤtten fuͤr
die Soldaten im Feld,
ſonſten gemeiniglich an
den innern Waͤllen der
Veſtungen angebauet.
Barat, Baraterie, Betrug
auf dem Meer, unter-
ſchleiff, ſo von einem
Schiffer durch Ver-
ſchweig- oder Unterſchla-
gung der ihm vertrauten
Guͤter begangen wird.
Baraterie, bedeutet auch
das ſtraffbare Verhalten
eines Richters oder Be-
amten, der entweder durch
Mißbrauch ſeiner Gewalt
etwas erzwinget, oder
durch Geſchencke muß er-
kauffet werden, recht zu
ſchaffen.
Barattiren, unter Kauffleu-
ten Waaren um Waaren
verhandeln, Waaren um-
ſetzen, verſtechen, tauſchen,
verwechſeln.
Barbariſch, wild, unmenſch-
lich, grauſam, iſt herge-
nommen von Tuͤrck- und
Heydniſchen Voͤlckern, ſo
gemeiniglich ſehr grauſam
und dahero Barbarn ge-
nennet werden.
Barba-
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[65/0081] Ban Bar durch unordentliches Haußhalten dergeſtalt zu. ruck kommen, daß ſie nicht nur keinen Credit im handeln behalten, ſondern auch mit allem dem, was ſie noch haben!, ihre ge- machte Schulden zu be- zahlen nicht vermoͤgen. Der Betrug. Banquerotier, einer der kei- nen Credit haͤlt, ſondern ſeine Glaubiger um die aufgenommene Summen muthwillig betriegt, und davon gehet. Banquerotiren, im han- deln zu Grunde gehen, daß man davon lauffen muß. It. die Leute be- triegen. Banquet, ein groß Gaſt- Gebott, eine Gaſterey, herrliche Mahlzeit. Banquetiren, ſchmauſſen, Gaſterey halten, herrlich leben, ſchlemmen. Banquier, ein Wechsler. It. der Geld ausgiebet und berechnet. Baptiſta, ein Tauffer, und wird dieſer Nahme ge- meiniglich dem H. Jo- banni beygeleget. Baraquen, ſind Huͤtten fuͤr die Soldaten im Feld, ſonſten gemeiniglich an den innern Waͤllen der Veſtungen angebauet. Barat, Baraterie, Betrug auf dem Meer, unter- ſchleiff, ſo von einem Schiffer durch Ver- ſchweig- oder Unterſchla- gung der ihm vertrauten Guͤter begangen wird. Baraterie, bedeutet auch das ſtraffbare Verhalten eines Richters oder Be- amten, der entweder durch Mißbrauch ſeiner Gewalt etwas erzwinget, oder durch Geſchencke muß er- kauffet werden, recht zu ſchaffen. Barattiren, unter Kauffleu- ten Waaren um Waaren verhandeln, Waaren um- ſetzen, verſtechen, tauſchen, verwechſeln. Barbariſch, wild, unmenſch- lich, grauſam, iſt herge- nommen von Tuͤrck- und Heydniſchen Voͤlckern, ſo gemeiniglich ſehr grauſam und dahero Barbarn ge- nennet werden. Barba- E

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Zitationshilfe: Gladov, Friedrich: A la Mode-Sprach der Teutschen Oder Compendieuses Hand-Lexicon. Nürnberg, 1727, S. 65. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gladov_modesprach_1727/81>, abgerufen am 23.11.2024.