Glauber, Johann Rudolf: Furni Philosophici. Bd. 2. Amsterdam, 1647.Ander Theil An den Crystallen Jovis aber/ wird ein solche schnelle De Mercurio. WAnn man Mercurium vulgi, in spiritu nitri Dieser Mercurius calcinatus wird von etlichen Mer- Gleich wie auch die andere metallen/ welche/ so sie nicht lich
Ander Theil An den Cryſtallen Jovis aber/ wird ein ſolche ſchnelle De Mercurio. WAnn man Mercurium vulgi, in ſpiritu nitri Dieſer Mercurius calcinatus wird von etlichen Mer- Gleich wie auch die andere metallen/ welche/ ſo ſie nicht lich
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0064" n="60"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Ander Theil</hi> </fw><lb/> <p>An den Cryſtallen <hi rendition="#aq">Jovis</hi> aber/ wird ein ſolche ſchnelle<lb/><hi rendition="#aq">operation</hi> nicht gemercket/ doch thun ſie das jhrige auch/<lb/> vnd ſeind auch lieblicher/ als die von <hi rendition="#aq">Saturno</hi> gemachet/<lb/> dann bey dem <hi rendition="#aq">Jove</hi> ein reiner <hi rendition="#aq">Sulphur auri</hi> befunden<lb/> wird/ bey dem <hi rendition="#aq">Saturno</hi> aber ein weiſſer <hi rendition="#aq">ſulphur argen-<lb/> ti,</hi> wie in meinem Buch <hi rendition="#aq">de Generatione, & Naturâ<lb/> Metallorum</hi> bewieſen wird.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#aq">De Mercurio.</hi> </head><lb/> <p><hi rendition="#in">W</hi>Ann man <hi rendition="#aq">Mercurium vulgi, in ſpiritu nitri<lb/> rectificato ſolviret,</hi> vnd den <hi rendition="#aq">ſpiritum</hi> wieder<lb/> davon <hi rendition="#aq">abſtrahiret,</hi> ſo bleibt ein ſchoͤner leibfar-<lb/> ber/ glaͤntzender <hi rendition="#aq">præcipitat</hi> zuruͤck/ wann a-<lb/> ber der <hi rendition="#aq">ſpiritus</hi> nicht <hi rendition="#aq">rectificiret</hi> iſt/ wird er nicht ſo<lb/> ſchoͤn/ dann die vnſauberkeit des <hi rendition="#aq">ſpiritus</hi> bleibet bey dem<lb/><hi rendition="#aq">Mercurio,</hi> vnd macht ſolchen vnrein.</p><lb/> <p>Dieſer <hi rendition="#aq">Mercurius calcinatus</hi> wird von etlichen <hi rendition="#aq">Mer-<lb/> curius præcipitatus,</hi> von andern <hi rendition="#aq">Turbith minerale</hi> ge-<lb/> nennet/ damit die <hi rendition="#aq">Chyrurgi</hi> vnd auch bißweilen etliche<lb/> vngeſchickte <hi rendition="#aq">Medici morbum Gallicum curiren,</hi> geben<lb/> davon auff einmahl 6. 8. 10. mehr vnd weniger <hi rendition="#aq">grana,</hi><lb/> (nach deme er zu gerichtet iſt/ vnd ſtarck <hi rendition="#aq">operiret,</hi>) den<lb/><hi rendition="#aq">Patienten</hi> ein/ dann ſo man den <hi rendition="#aq">ſpiritum</hi> ſo gar hart<lb/> nicht davon <hi rendition="#aq">abſtrahiret,</hi> ſo wuͤrcket er viel ſtaͤrcker/ als<lb/> wann er mit ſtarckem Fewer gaͤntzlich davon geſcheiden<lb/> iſt/ dann die <hi rendition="#aq">ſpiritus</hi> die dabey bleiben/ machen den <hi rendition="#aq">Mer-<lb/> curium</hi> lebendig vnd operirend/ welches er ohne <hi rendition="#aq">ſpiriti-<lb/> bus</hi> ſonſten nicht thun koͤnte.</p><lb/> <p>Gleich wie auch die andere metallen/ welche/ ſo ſie nicht<lb/> durch <hi rendition="#aq">ſalia</hi> oder <hi rendition="#aq">ſpiritus</hi> dahin gebracht/ daß ſie ſolvir-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">lich</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [60/0064]
Ander Theil
An den Cryſtallen Jovis aber/ wird ein ſolche ſchnelle
operation nicht gemercket/ doch thun ſie das jhrige auch/
vnd ſeind auch lieblicher/ als die von Saturno gemachet/
dann bey dem Jove ein reiner Sulphur auri befunden
wird/ bey dem Saturno aber ein weiſſer ſulphur argen-
ti, wie in meinem Buch de Generatione, & Naturâ
Metallorum bewieſen wird.
De Mercurio.
WAnn man Mercurium vulgi, in ſpiritu nitri
rectificato ſolviret, vnd den ſpiritum wieder
davon abſtrahiret, ſo bleibt ein ſchoͤner leibfar-
ber/ glaͤntzender præcipitat zuruͤck/ wann a-
ber der ſpiritus nicht rectificiret iſt/ wird er nicht ſo
ſchoͤn/ dann die vnſauberkeit des ſpiritus bleibet bey dem
Mercurio, vnd macht ſolchen vnrein.
Dieſer Mercurius calcinatus wird von etlichen Mer-
curius præcipitatus, von andern Turbith minerale ge-
nennet/ damit die Chyrurgi vnd auch bißweilen etliche
vngeſchickte Medici morbum Gallicum curiren, geben
davon auff einmahl 6. 8. 10. mehr vnd weniger grana,
(nach deme er zu gerichtet iſt/ vnd ſtarck operiret,) den
Patienten ein/ dann ſo man den ſpiritum ſo gar hart
nicht davon abſtrahiret, ſo wuͤrcket er viel ſtaͤrcker/ als
wann er mit ſtarckem Fewer gaͤntzlich davon geſcheiden
iſt/ dann die ſpiritus die dabey bleiben/ machen den Mer-
curium lebendig vnd operirend/ welches er ohne ſpiriti-
bus ſonſten nicht thun koͤnte.
Gleich wie auch die andere metallen/ welche/ ſo ſie nicht
durch ſalia oder ſpiritus dahin gebracht/ daß ſie ſolvir-
lich
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