Glauber, Johann Rudolf: Furni Philosophici. Bd. 5. Amsterdam, 1649.Fünfter Theil gen gehet bey allen Vegetabilien/ Animalien vnd Mi-neralien in den Sahmen/ vnd hat die vorsichtige Na- tur daran jhr bestes gethan/ daß sie/ nemlich/ das beste theil in den Sahmen ordiniret hat/ der auch das meiste außstehen vnd leiden muß/ vnd wird der Sahmen/ wie gesagt/ von seines gleichen vnterhalten/ ernehret/ vnnd gespeiset. Dieser Discurs hette wohl alhier können aussen ge- Müssen also zum beschluß alle wachsende vnnd ver- Derohalben auch ein jedweder/ der etwas zu figiren Wie
Fuͤnfter Theil gen gehet bey allen Vegetabilien/ Animalien vnd Mi-neralien in den Sahmen/ vnd hat die vorſichtige Na- tur daran jhr beſtes gethan/ daß ſie/ nemlich/ das beſte theil in den Sahmen ordiniret hat/ der auch das meiſte außſtehen vnd leiden muß/ vnd wird der Sahmen/ wie geſagt/ von ſeines gleichen vnterhalten/ ernehret/ vnnd geſpeiſet. Dieſer Diſcurs hette wohl alhier koͤnnen auſſen ge- Muͤſſen alſo zum beſchluß alle wachſende vnnd ver- Derohalben auch ein jedweder/ der etwas zu figiren Wie
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Fuͤnfter Theil
gen gehet bey allen Vegetabilien/ Animalien vnd Mi-
neralien in den Sahmen/ vnd hat die vorſichtige Na-
tur daran jhr beſtes gethan/ daß ſie/ nemlich/ das beſte
theil in den Sahmen ordiniret hat/ der auch das meiſte
außſtehen vnd leiden muß/ vnd wird der Sahmen/ wie
geſagt/ von ſeines gleichen vnterhalten/ ernehret/ vnnd
geſpeiſet.
Dieſer Diſcurs hette wohl alhier koͤnnen auſſen ge-
laſſen bleiben/ iſt aber nur darumb geſchehen/ auf daß
man des wachſens aller Dingen vrſach erkenne/ vnd
auch das jenige von attrahirung oder figirung aller
Dingen deſto beſſer koͤnnen verſtanden werden.
Muͤſſen alſo zum beſchluß alle wachſende vnnd ver-
mehrende/ ſo wol vegetabiliſche/ animaliſche als Mi-
neraliſche Dinge auß angeborner liebe/ vnnd nicht auß
zwanck vnd trang/ geſchehen/ gleich bey den vermeinten
Chimiſten taͤglich gethan wird; vnd iſt auch kein wun-
der/ daß ſo viele jhr gewuͤndſchtes Ende nicht erlangen/
weilen ſie gegen die Natur jhr Werck anſtellen vnd zu
vol-fuͤhren vermeinen.
Derohalben auch ein jedweder/ der etwas zu figiren
geſinnet iſt/ zuſehe/ was er jhme zuſetze/ dardurch ſolches
gehalten werde/ dann ohne ein haltung iſt es vnmoͤglich
das geringſte zu figiren/ das Fewer thut zwar ſein be-
ſtes/ aber es kan nicht helffen/ das gegen die Natur iſt;
vnd wann es etwas antrifft/ das nicht nach der Natur
ordinirt oder conſtruirt iſt/ verzehret vnd verderbet es
gaͤntzlich/ vnnd kan nichts gegen das Fewer beſtehen/
als allein das jenige/ das wol vnnd rechtmaͤſſig zuſam-
men gehoͤret; darnach ſich ein jedweder zu richten vnd
ſein fixation an zu ſtellen (auf daß er nicht verlohren
muͤhe vnd arbeit zu lohn bekomme) wiſſen wird.
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