Gleditsch, Johann Gottlieb: Vermischte botanische Abhandlungen. Bd. 1. Berlin, 1789.sich jährlich beym Uebergange des einen Theiles in Da nun, wie gesagt, die Absonderung gewis- Wer nicht geübt und gewohnt genug ist, auf Auf-
ſich jaͤhrlich beym Uebergange des einen Theiles in Da nun, wie geſagt, die Abſonderung gewiſ- Wer nicht geuͤbt und gewohnt genug iſt, auf Auf-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0172" n="160"/> ſich jaͤhrlich beym Uebergange des einen Theiles in<lb/> den andern wirklich zutraͤget.</p><lb/> <p>Da nun, wie geſagt, die Abſonderung gewiſ-<lb/> ſer Lagen des Gewebes von der naͤchſt anliegenden,<lb/> bey der natuͤrlichen Verwandlung der Theile in den<lb/> Gewaͤchſen, und beym Ausdehnen oder Wachſen,<lb/> bald auf den Spitzen der Zweige, bald an den Au-<lb/> gen und Knospen auf eine Art geſchieht, nach wel-<lb/> cher es nothwendig geſchehen muß; ſo trift die Ord-<lb/> nung der Abſonderung wahrſcheinlich allemahl eine<lb/> ſolche Lage zwiſchen den uͤbrigen, in welcher ſie am<lb/> leichteſten geſchehen kann, welches wohl vornehm-<lb/> lich der <hi rendition="#aq">Contextus celluloſus</hi> iſt. Er wird bey der<lb/> Abſonderung auf eine ſolche Weiſe getrennet, die<lb/> ihre Beziehung auf den verſchiedenen Bau deſſel-<lb/> ben haben muß, daß man alſo den Reſt einer ſol-<lb/> chen deſtruirten Lage, auf der hernach entbloͤßten<lb/> Oberflaͤche, bald unter der Geſtalt eines Pulvers,<lb/> das aus Kugeln oder anders geſtalteten Blaſen be-<lb/> ſtehet, bald als eine Wolle, oder Schuppen, und<lb/> oͤfters als ein feines zerriſſenes Spinnengewebe<lb/> finden kann.</p><lb/> <p>Wer nicht geuͤbt und gewohnt genug iſt, auf<lb/> dergleichen und andere Veraͤnderungen wohl Acht<lb/> zu haben, die ſich bey der allmaͤhligen Ausbildung<lb/> gewiſſer Pflanzentheile zu ereignen pflegen, beſon-<lb/> ders aber auf ſolche, die das uͤberall und ohne<lb/> <fw place="bottom" type="catch">Auf-</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [160/0172]
ſich jaͤhrlich beym Uebergange des einen Theiles in
den andern wirklich zutraͤget.
Da nun, wie geſagt, die Abſonderung gewiſ-
ſer Lagen des Gewebes von der naͤchſt anliegenden,
bey der natuͤrlichen Verwandlung der Theile in den
Gewaͤchſen, und beym Ausdehnen oder Wachſen,
bald auf den Spitzen der Zweige, bald an den Au-
gen und Knospen auf eine Art geſchieht, nach wel-
cher es nothwendig geſchehen muß; ſo trift die Ord-
nung der Abſonderung wahrſcheinlich allemahl eine
ſolche Lage zwiſchen den uͤbrigen, in welcher ſie am
leichteſten geſchehen kann, welches wohl vornehm-
lich der Contextus celluloſus iſt. Er wird bey der
Abſonderung auf eine ſolche Weiſe getrennet, die
ihre Beziehung auf den verſchiedenen Bau deſſel-
ben haben muß, daß man alſo den Reſt einer ſol-
chen deſtruirten Lage, auf der hernach entbloͤßten
Oberflaͤche, bald unter der Geſtalt eines Pulvers,
das aus Kugeln oder anders geſtalteten Blaſen be-
ſtehet, bald als eine Wolle, oder Schuppen, und
oͤfters als ein feines zerriſſenes Spinnengewebe
finden kann.
Wer nicht geuͤbt und gewohnt genug iſt, auf
dergleichen und andere Veraͤnderungen wohl Acht
zu haben, die ſich bey der allmaͤhligen Ausbildung
gewiſſer Pflanzentheile zu ereignen pflegen, beſon-
ders aber auf ſolche, die das uͤberall und ohne
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