Gran niedergeschlagen haben. Das also noch un- reine Salz hatte dem Wasser eine helle gelbe Farbe gegeben, welches Salz, nach der sehr gegründeten Muthmaßung dieses Chymisten, schon vorher auf- gelöset, und in ein Stück zusammengebracht, auch zugleich von dem gröbsten und unreinsten Antheile der Erde selbst mit andern fremden Dingen gerei- niget worden war.
Der verstorbene Haselquist hat in seiner Rei- sebeschreibung p. 548. eine Nachricht vom Natro in Egypten hinterlaßen, der zufolge das Natrum von einer weißröthlichen Farbe, in Vermischung ei- nes Kalksteines, aus einer Grube, bey Mansur ge- bracht wird. Er sagt, daß er mit dem Essig auf- brause, sonst aber unter den Egyptiern hauptsäch- lich einen gedoppelten Gebrauch habe, und von den Bäckern daselbst im Lande, statt des Sauerteiges, ins Brod gemischet werde, um dadurch die nöthige Gährung desselben zu bewirken, außerdem diene dasselbe Salz statt der Seife, das leinene Geräthe damit auszuwaschen.
In wie vielen Gegenden der verschiedenen Welttheile werden nicht noch die Lagen von der- gleichen salzigen mehr oder weniger reinen Erde an- getroffen, die die vorerwehnten Merkzeichen eines feuerbeständigen mineralischen Laugensalzes, in oder außer Vermischung und Verbindung mit andern Körpern nicht haben sollten, da wir außerdem das Weltmeer in so vielen Weltgegenden so sehr gesal-
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Gran niedergeſchlagen haben. Das alſo noch un- reine Salz hatte dem Waſſer eine helle gelbe Farbe gegeben, welches Salz, nach der ſehr gegruͤndeten Muthmaßung dieſes Chymiſten, ſchon vorher auf- geloͤſet, und in ein Stuͤck zuſammengebracht, auch zugleich von dem groͤbſten und unreinſten Antheile der Erde ſelbſt mit andern fremden Dingen gerei- niget worden war.
Der verſtorbene Haſelquiſt hat in ſeiner Rei- ſebeſchreibung p. 548. eine Nachricht vom Natro in Egypten hinterlaßen, der zufolge das Natrum von einer weißroͤthlichen Farbe, in Vermiſchung ei- nes Kalkſteines, aus einer Grube, bey Manſur ge- bracht wird. Er ſagt, daß er mit dem Eſſig auf- brauſe, ſonſt aber unter den Egyptiern hauptſaͤch- lich einen gedoppelten Gebrauch habe, und von den Baͤckern daſelbſt im Lande, ſtatt des Sauerteiges, ins Brod gemiſchet werde, um dadurch die noͤthige Gaͤhrung deſſelben zu bewirken, außerdem diene daſſelbe Salz ſtatt der Seife, das leinene Geraͤthe damit auszuwaſchen.
In wie vielen Gegenden der verſchiedenen Welttheile werden nicht noch die Lagen von der- gleichen ſalzigen mehr oder weniger reinen Erde an- getroffen, die die vorerwehnten Merkzeichen eines feuerbeſtaͤndigen mineraliſchen Laugenſalzes, in oder außer Vermiſchung und Verbindung mit andern Koͤrpern nicht haben ſollten, da wir außerdem das Weltmeer in ſo vielen Weltgegenden ſo ſehr geſal-
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Gran niedergeſchlagen haben. Das alſo noch un-
reine Salz hatte dem Waſſer eine helle gelbe Farbe
gegeben, welches Salz, nach der ſehr gegruͤndeten
Muthmaßung dieſes Chymiſten, ſchon vorher auf-
geloͤſet, und in ein Stuͤck zuſammengebracht, auch
zugleich von dem groͤbſten und unreinſten Antheile
der Erde ſelbſt mit andern fremden Dingen gerei-
niget worden war.
Der verſtorbene Haſelquiſt hat in ſeiner Rei-
ſebeſchreibung p. 548. eine Nachricht vom Natro in
Egypten hinterlaßen, der zufolge das Natrum
von einer weißroͤthlichen Farbe, in Vermiſchung ei-
nes Kalkſteines, aus einer Grube, bey Manſur ge-
bracht wird. Er ſagt, daß er mit dem Eſſig auf-
brauſe, ſonſt aber unter den Egyptiern hauptſaͤch-
lich einen gedoppelten Gebrauch habe, und von den
Baͤckern daſelbſt im Lande, ſtatt des Sauerteiges,
ins Brod gemiſchet werde, um dadurch die noͤthige
Gaͤhrung deſſelben zu bewirken, außerdem diene
daſſelbe Salz ſtatt der Seife, das leinene Geraͤthe
damit auszuwaſchen.
In wie vielen Gegenden der verſchiedenen
Welttheile werden nicht noch die Lagen von der-
gleichen ſalzigen mehr oder weniger reinen Erde an-
getroffen, die die vorerwehnten Merkzeichen eines
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außer Vermiſchung und Verbindung mit andern
Koͤrpern nicht haben ſollten, da wir außerdem das
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Gleditsch, Johann Gottlieb: Vermischte botanische und ökonomische Abhandlungen. Bd. 2. Berlin, 1789, S. 85. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gleditsch_abhandlungen02_1789/95>, abgerufen am 21.11.2024.
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