Glück, Christian Friedrich von: Verbesserungen und Zusätze zum ersten Bande des Glückischen Kommentars über die Pandecten. Für die Besitzer der ersten Ausgabe. Erlangen, 1798.S. 154. Z. ult. im Text, von Autonomie an bis S. 155. Z. 5. S. 155. die Note 66. wegfallen muß. S. 155. Z. 1. statt des gestrichenen Satzes lies: Ihre Ver- schen 96) L. 8. cod. de Iudaeis. 97) Z. B. in Marggrafen Christian Ernsts von Bayreuth Policeyordnung Tit. 35. und in der revidirten Policeyordnung Marggrafen Friedrichs vom 1. Sept. 1746. Tit. 37. §. 2. (in Corp. Constit. Brand. Culmb. II. Th. I. B. S. 674. u. 774.) Man sehe ferner die Königl. Preuß. Verordnung vom 4. Oct. 1696. in Corp. Constitut. Marchicar. Th. I. Abth. II. Nr. 63. S. 125. Deßgleichen das Ausschreiben der Königl. und Chur- fürstl. Hannöverschen Regierung von 1738. in Corp. Constitut. Calemberg. T. III. p. 438. 98) S. Ge. Lud. boehmeri Diss. de officio et potestate Rabbini
provincialis in terris Brunsuico-Luneburgicis. Goettingae 1751. §. IV. S. 154. Z. ult. im Text, von Autonomie an bis S. 155. Z. 5. S. 155. die Note 66. wegfallen muß. S. 155. Z. 1. ſtatt des geſtrichenen Satzes lies: Ihre Ver- ſchen 96) L. 8. cod. de Iudaeis. 97) Z. B. in Marggrafen Chriſtian Ernſts von Bayreuth Policeyordnung Tit. 35. und in der revidirten Policeyordnung Marggrafen Friedrichs vom 1. Sept. 1746. Tit. 37. §. 2. (in Corp. Conſtit. Brand. Culmb. II. Th. I. B. S. 674. u. 774.) Man ſehe ferner die Koͤnigl. Preuß. Verordnung vom 4. Oct. 1696. in Corp. Conſtitut. Marchicar. Th. I. Abth. II. Nr. 63. S. 125. Deßgleichen das Ausſchreiben der Koͤnigl. und Chur- fuͤrſtl. Hannoͤverſchen Regierung von 1738. in Corp. Conſtitut. Calemberg. T. III. p. 438. 98) S. Ge. Lud. boehmeri Diſſ. de officio et poteſtate Rabbini
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S. 154. Z. ult. im Text, von Autonomie an bis S. 155. Z. 5.
iſt, wird geſtrichen, desgl. auch
S. 155. die Note 66. wegfallen muß.
S. 155. Z. 1. ſtatt des geſtrichenen Satzes lies: Ihre Ver-
bindlichkeit, ſich nach dem roͤmiſchen Rechte zu richten, iſt ſchon
durch das bekannte Geſetz der Kayſer Arcadius und Hono-
rius entſchieden 96); und zum Ueberfluß hat man ihnen in ei-
nigen Landesgeſetzen zur ausdruͤcklichen Bedingung gemacht, daß
ſie die Landrechte beobachten muͤſſen 97). Indeſſen leidet dieſe
Regel ihre Ausnahme 1) in ſolchen Staaten, wo die Regenten
ihren Juden verwilliget haben, daß die Privatgeſchaͤfte und Strei-
tigkeiten, welche ſie unter ſich haben, vorzuͤglich aus dem Mo-
ſaiſchen und ihren eigenen juͤdiſchen Rechten und Gewohnheiten
entſchieden werden ſollen 98). In dieſem Falle gelten die Lan-
des- und allgemeinen Rechte nur als ſubſidiariſche Entſcheidungs-
quellen, dafern nicht von ſolchen Geſetzen die Rede iſt, welche,
um des gemeinen Beſten willen, allen Unterthanen, ohne Ausnah-
me, etwas gebieten oder verbieten. Sodann verſtehet es ſich
auch 2) daß, wenn von ſolchen Gegenſtaͤnden des buͤrgerlichen
Rechts die Rede iſt, welche mit der den geduldeten Juden uͤberhaupt
geſtatteten Glaubens- und Gewiſſensfreyheit in Verbindung ſtehen,
in ſolchen billig nach keinen andern, als nach den eigenen juͤdi-
ſchen
96) L. 8. cod. de Iudaeis.
97) Z. B. in Marggrafen Chriſtian Ernſts von Bayreuth
Policeyordnung Tit. 35. und in der revidirten Policeyordnung
Marggrafen Friedrichs vom 1. Sept. 1746. Tit. 37. §. 2.
(in Corp. Conſtit. Brand. Culmb. II. Th. I. B. S. 674. u. 774.)
Man ſehe ferner die Koͤnigl. Preuß. Verordnung vom 4. Oct.
1696. in Corp. Conſtitut. Marchicar. Th. I. Abth. II. Nr. 63.
S. 125. Deßgleichen das Ausſchreiben der Koͤnigl. und Chur-
fuͤrſtl. Hannoͤverſchen Regierung von 1738. in Corp. Conſtitut.
Calemberg. T. III. p. 438.
98) S. Ge. Lud. boehmeri Diſſ. de officio et poteſtate Rabbini
provincialis in terris Brunſuico-Luneburgicis. Goettingae 1751.
§. IV.
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