Gödelmann, Johann Georg: Geistliche Supplicationes, Oder Andächtige Gebet. Leipzig, 1612.vmb bestendige Hoffnung. der tieffe der Erden. Du machstmich sehr groß/ vnnd tröstest mich wieder/ Warumb solt ich dann nicht auff dich hoffen/ weil du so gnedig bist/ Warumb solt sich mein Hertz nicht frewen/ daß du so gern hilffest? Ja/ wenn ich nur dich habe/ so frag ich nichts nach Himmel vnd Er- den: Vnd wenn mir gleich mein Leib vnd Seel verschmacht/ so bistu Gott allzeit meines Her- tzens trost/ vnnd mein Theil. Bewahre mein Hertz für sünd- lichem Vertrawen auff Men- schen Arm. Behüte mich für vermessenheit auff eigne werck/ oder Verdienst: Laß mich nicht hoffen N
vmb beſtendige Hoffnung. der tieffe der Erden. Du machſtmich ſehr groß/ vnnd tröſteſt mich wieder/ Warumb ſolt ich dann nicht auff dich hoffen/ weil du ſo gnedig biſt/ Warumb ſolt ſich mein Hertz nicht frewen/ daß du ſo gern hilffeſt? Ja/ weñ ich nur dich habe/ ſo frag ich nichts nach Himmel vnd Er- den: Vnd wenn mir gleich mein Leib vnd Seel verſchmacht/ ſo biſtu Gott allzeit meines Her- tzens troſt/ vnnd mein Theil. Bewahre mein Hertz für ſünd- lichem Vertrawen auff Men- ſchen Arm. Behüte mich für vermeſſenheit auff eigne werck/ oder Verdienſt: Laß mich nicht hoffen N
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vmb beſtendige Hoffnung.
der tieffe der Erden. Du machſt
mich ſehr groß/ vnnd tröſteſt
mich wieder/ Warumb ſolt ich
dann nicht auff dich hoffen/ weil
du ſo gnedig biſt/ Warumb ſolt
ſich mein Hertz nicht frewen/
daß du ſo gern hilffeſt? Ja/ weñ
ich nur dich habe/ ſo frag ich
nichts nach Himmel vnd Er-
den: Vnd wenn mir gleich mein
Leib vnd Seel verſchmacht/ ſo
biſtu Gott allzeit meines Her-
tzens troſt/ vnnd mein Theil.
Bewahre mein Hertz für ſünd-
lichem Vertrawen auff Men-
ſchen Arm. Behüte mich für
vermeſſenheit auff eigne werck/
oder Verdienſt: Laß mich nicht
hoffen
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