Männer hängen die Papiere Gläubig um, als Scapulire.
Die Inschrift aber hat nichts hinter sich, Sie ist sie selbst, und muss dir alles sagen, Was hinter drein, mit redlichem Behagen Du gerne sagst: Ich sag' es! Ich!
Doch Abraxas bring' ich selten! Hier soll meist das Fratzenhafte, Das ein düstrer Wahnsinn schaffte, Für das allerhöchste gelten. Sag' ich euch absurde Dinge, Denkt, dass ich Abraxas bringe.
Ein Siegelring ist schwer zu zeichnen, Den höchsten Sinn im engsten Raum; Doch weisst du dir ein Aechtes anzueignen, Gegraben steht das Wort, du denkst es kaum.
Männer hängen die Papiere Gläubig um, als Scapulire.
Die Inschrift aber hat nichts hinter sich, Sie ist sie selbst, und muſs dir alles sagen, Was hinter drein, mit redlichem Behagen Du gerne sagst: Ich sag’ es! Ich!
Doch Abraxas bring’ ich selten! Hier soll meist das Fratzenhafte, Das ein düstrer Wahnsinn schaffte, Für das allerhöchste gelten. Sag’ ich euch absurde Dinge, Denkt, daſs ich Abraxas bringe.
Ein Siegelring ist schwer zu zeichnen, Den höchsten Sinn im engsten Raum; Doch weiſst du dir ein Aechtes anzueignen, Gegraben steht das Wort, du denkst es kaum.
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[7/0017]
Männer hängen die Papiere
Gläubig um, als Scapulire.
Die Inschrift aber hat nichts hinter sich,
Sie ist sie selbst, und muſs dir alles sagen,
Was hinter drein, mit redlichem Behagen
Du gerne sagst: Ich sag’ es! Ich!
Doch Abraxas bring’ ich selten!
Hier soll meist das Fratzenhafte,
Das ein düstrer Wahnsinn schaffte,
Für das allerhöchste gelten.
Sag’ ich euch absurde Dinge,
Denkt, daſs ich Abraxas bringe.
Ein Siegelring ist schwer zu zeichnen,
Den höchsten Sinn im engsten Raum;
Doch weiſst du dir ein Aechtes anzueignen,
Gegraben steht das Wort, du denkst es kaum.
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Goethe, Johann Wolfgang von: West-östlicher Divan. Stuttgart, 1819, S. 7. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_divan_1819/17>, abgerufen am 09.11.2024.
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