Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Goethe, Johann Wolfgang von: West-östlicher Divan. Stuttgart, 1819.

Bild:
<< vorherige Seite

Der Urenkel Schaar umgiebt ihn,
Als ein Volk von tapfern Männern,
Ihn den jüngsten zu verehren.
Und ein Merkmal übers andre
Dringt sich auf, Beweis vollendend;
Sich und den Gefährten hat er
Die Persönlichkeit bestätigt.

Nun, zur Höhle kehrt er wieder,
Volk und König ihn geleiten. --
Nicht zum König, nicht zum Volke
Kehrt der Auserwählte wieder:
Denn die Sieben, die von lang' her,
Achte waren's mit dem Hunde,
Sich von aller Welt gesondert,
Gabriels geheim Vermögen
Hat, gemäss dem Willen Gottes,
Sie dem Paradies geeignet,
Und die Höhle schien vermauert.

Der Urenkel Schaar umgiebt ihn,
Als ein Volk von tapfern Männern,
Ihn den jüngsten zu verehren.
Und ein Merkmal übers andre
Dringt sich auf, Beweis vollendend;
Sich und den Gefährten hat er
Die Persönlichkeit bestätigt.

Nun, zur Höhle kehrt er wieder,
Volk und König ihn geleiten. —
Nicht zum König, nicht zum Volke
Kehrt der Auserwählte wieder:
Denn die Sieben, die von lang’ her,
Achte waren’s mit dem Hunde,
Sich von aller Welt gesondert,
Gabriels geheim Vermögen
Hat, gemäſs dem Willen Gottes,
Sie dem Paradies geeignet,
Und die Höhle schien vermauert.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <lg type="poem">
            <lg n="8">
              <pb facs="#f0249" n="239"/>
              <l>Der Urenkel Schaar umgiebt ihn,</l><lb/>
              <l>Als ein Volk von tapfern Männern,</l><lb/>
              <l>Ihn den jüngsten zu verehren.</l><lb/>
              <l>Und ein Merkmal übers andre</l><lb/>
              <l>Dringt sich auf, Beweis vollendend;</l><lb/>
              <l>Sich und den Gefährten hat er</l><lb/>
              <l>Die Persönlichkeit bestätigt.</l>
            </lg><lb/>
            <lg n="9">
              <l>Nun, zur Höhle kehrt er wieder,</l><lb/>
              <l>Volk und König ihn geleiten. &#x2014;</l><lb/>
              <l>Nicht zum König, nicht zum Volke</l><lb/>
              <l>Kehrt der Auserwählte wieder:</l><lb/>
              <l>Denn die Sieben, die von lang&#x2019; her,</l><lb/>
              <l>Achte waren&#x2019;s mit dem Hunde,</l><lb/>
              <l>Sich von aller Welt gesondert,</l><lb/>
              <l>Gabriels geheim Vermögen</l><lb/>
              <l>Hat, gemä&#x017F;s dem Willen Gottes,</l><lb/>
              <l>Sie dem Paradies geeignet,</l><lb/>
              <l>Und die Höhle schien vermauert.</l>
            </lg>
          </lg>
        </div><lb/>
        <milestone rendition="#hr" unit="section"/>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[239/0249] Der Urenkel Schaar umgiebt ihn, Als ein Volk von tapfern Männern, Ihn den jüngsten zu verehren. Und ein Merkmal übers andre Dringt sich auf, Beweis vollendend; Sich und den Gefährten hat er Die Persönlichkeit bestätigt. Nun, zur Höhle kehrt er wieder, Volk und König ihn geleiten. — Nicht zum König, nicht zum Volke Kehrt der Auserwählte wieder: Denn die Sieben, die von lang’ her, Achte waren’s mit dem Hunde, Sich von aller Welt gesondert, Gabriels geheim Vermögen Hat, gemäſs dem Willen Gottes, Sie dem Paradies geeignet, Und die Höhle schien vermauert.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_divan_1819
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_divan_1819/249
Zitationshilfe: Goethe, Johann Wolfgang von: West-östlicher Divan. Stuttgart, 1819, S. 239. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_divan_1819/249>, abgerufen am 22.12.2024.