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Goethe, Johann Wolfgang von: Faust. Eine Tragödie. Tübingen, 1808.

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Mein armer Kopf
Ist mir verrückt,
Mein armer Sinn
Ist mir zerstückt.

Meine Ruh' ist hin,
Mein Herz ist schwer,
Ich finde sie nimmer
Und nimmermehr.

Nach ihm nur schau' ich
Zum Fenster hinaus,
Nach ihm nur geh' ich
Aus dem Haus.

Sein hoher Gang,
Sein' edle Gestalt,
Seines Mundes Lächeln,
Seiner Augen Gewalt,

Und seiner Rede
Zauberfluß,
Sein Händedruck,
Und ach sein Kuß!

Mein armer Kopf
Iſt mir verruͤckt,
Mein armer Sinn
Iſt mir zerſtuͤckt.

Meine Ruh’ iſt hin,
Mein Herz iſt ſchwer,
Ich finde ſie nimmer
Und nimmermehr.

Nach ihm nur ſchau’ ich
Zum Fenſter hinaus,
Nach ihm nur geh’ ich
Aus dem Haus.

Sein hoher Gang,
Sein’ edle Geſtalt,
Seines Mundes Laͤcheln,
Seiner Augen Gewalt,

Und ſeiner Rede
Zauberfluß,
Sein Haͤndedruck,
Und ach ſein Kuß!

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[224/0230] Mein armer Kopf Iſt mir verruͤckt, Mein armer Sinn Iſt mir zerſtuͤckt. Meine Ruh’ iſt hin, Mein Herz iſt ſchwer, Ich finde ſie nimmer Und nimmermehr. Nach ihm nur ſchau’ ich Zum Fenſter hinaus, Nach ihm nur geh’ ich Aus dem Haus. Sein hoher Gang, Sein’ edle Geſtalt, Seines Mundes Laͤcheln, Seiner Augen Gewalt, Und ſeiner Rede Zauberfluß, Sein Haͤndedruck, Und ach ſein Kuß!

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Zitationshilfe: Goethe, Johann Wolfgang von: Faust. Eine Tragödie. Tübingen, 1808, S. 224. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_faust01_1808/230>, abgerufen am 25.11.2024.