Goethe, Johann Wolfgang von: Faust. Eine Tragödie. Tübingen, 1808. Theatermeister. Heute ruhen wir einmal Miedings wackre Söhne. Alter Berg und feuchtes Thal, Das ist die ganze Scene! Herold. Daß die Hochzeit golden sey Soll'n funfzig Jahr seyn vorüber; Aber ist der Streit vorbey, Das golden ist mir lieber. Oberon. Seyd ihr Geister wo ich bin, So zeigt's in diesen Stunden; König und die Königinn, Sie sind auf's neu verbunden. Puck. Kommt der Puck und dreht sich queer Theatermeiſter. Heute ruhen wir einmal Miedings wackre Soͤhne. Alter Berg und feuchtes Thal, Das iſt die ganze Scene! Herold. Daß die Hochzeit golden ſey Soll’n funfzig Jahr ſeyn voruͤber; Aber iſt der Streit vorbey, Das golden iſt mir lieber. Oberon. Seyd ihr Geiſter wo ich bin, So zeigt’s in dieſen Stunden; Koͤnig und die Koͤniginn, Sie ſind auf’s neu verbunden. Puck. Kommt der Puck und dreht ſich queer <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0287" n="[281]"/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <sp who="#THEM"> <speaker><hi rendition="#g">Theatermeiſter</hi>.</speaker><lb/> <p> <hi rendition="#c">Heute ruhen wir einmal<lb/> Miedings wackre Soͤhne.<lb/> Alter Berg und feuchtes Thal,<lb/> Das iſt die ganze Scene!</hi> </p> </sp><lb/> <sp who="#HERO"> <speaker><hi rendition="#g">Herold</hi>.</speaker><lb/> <p> <hi rendition="#c">Daß die Hochzeit golden ſey<lb/> Soll’n funfzig Jahr ſeyn voruͤber;<lb/> Aber iſt der Streit vorbey,<lb/> Das <hi rendition="#g">golden</hi> iſt mir lieber.</hi> </p> </sp><lb/> <sp who="#OBE"> <speaker><hi rendition="#g">Oberon</hi>.</speaker><lb/> <p> <hi rendition="#c">Seyd ihr Geiſter wo ich bin,<lb/> So zeigt’s in dieſen Stunden;<lb/> Koͤnig und die Koͤniginn,<lb/> Sie ſind auf’s neu verbunden.</hi> </p> </sp><lb/> <sp who="#PUCK"> <speaker><hi rendition="#g">Puck</hi>.</speaker><lb/> <p> <hi rendition="#c">Kommt der Puck und dreht ſich queer<lb/></hi> </p> </sp> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[281]/0287]
Theatermeiſter.
Heute ruhen wir einmal
Miedings wackre Soͤhne.
Alter Berg und feuchtes Thal,
Das iſt die ganze Scene!
Herold.
Daß die Hochzeit golden ſey
Soll’n funfzig Jahr ſeyn voruͤber;
Aber iſt der Streit vorbey,
Das golden iſt mir lieber.
Oberon.
Seyd ihr Geiſter wo ich bin,
So zeigt’s in dieſen Stunden;
Koͤnig und die Koͤniginn,
Sie ſind auf’s neu verbunden.
Puck.
Kommt der Puck und dreht ſich queer
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_faust01_1808 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_faust01_1808/287 |
Zitationshilfe: | Goethe, Johann Wolfgang von: Faust. Eine Tragödie. Tübingen, 1808, S. [281]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_faust01_1808/287>, abgerufen am 16.07.2024. |