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Goethe, Johann Wolfgang von: Faust. Der Tragödie zweiter Teil. Stuttgart, 1832.

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Chor.
Bist du fürchterliches Wesen
Diesem Schmeichelton geneigt,
Fühlen wir als frisch genesen,
Uns zur Thränenlust erweicht.

Laß der Sonne Glanz verschwinden,
Wenn es in der Seele tagt,
Wir im eignen Herzen finden
Was die ganze Welt versagt.
Helena. Faust. Euphorion
(in dem oben beschriebenen Costume).
Euphorion.
Hört ihr Kindeslieder singen,
Gleich ist's euer eigner Scherz;
Seht ihr mich im Tacte springen,
Hüpft euch elterlich das Herz.
Helena.
Liebe, menschlich zu beglücken,
Nähert sie ein edles Zwey;
Doch zu göttlichem Entzücken
Bildet sie ein köstlich Drey.
Faust.
Alles ist sodann gefunden:
Ich bin dein und du bist mein;
Und so stehen wir verbunden,
Dürft' es doch nicht anders seyn!
Chor.
Bist du fürchterliches Wesen
Diesem Schmeichelton geneigt,
Fühlen wir als frisch genesen,
Uns zur Thränenlust erweicht.

Laß der Sonne Glanz verschwinden,
Wenn es in der Seele tagt,
Wir im eignen Herzen finden
Was die ganze Welt versagt.
Helena. Faust. Euphorion
(in dem oben beschriebenen Costume).
Euphorion.
Hört ihr Kindeslieder singen,
Gleich ist’s euer eigner Scherz;
Seht ihr mich im Tacte springen,
Hüpft euch elterlich das Herz.
Helena.
Liebe, menschlich zu beglücken,
Nähert sie ein edles Zwey;
Doch zu göttlichem Entzücken
Bildet sie ein köstlich Drey.
Faust.
Alles ist sodann gefunden:
Ich bin dein und du bist mein;
Und so stehen wir verbunden,
Dürft’ es doch nicht anders seyn!
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[233/0245] Chor. Bist du fürchterliches Wesen Diesem Schmeichelton geneigt, Fühlen wir als frisch genesen, Uns zur Thränenlust erweicht. Laß der Sonne Glanz verschwinden, Wenn es in der Seele tagt, Wir im eignen Herzen finden Was die ganze Welt versagt. Helena. Faust. Euphorion (in dem oben beschriebenen Costume). Euphorion. Hört ihr Kindeslieder singen, Gleich ist’s euer eigner Scherz; Seht ihr mich im Tacte springen, Hüpft euch elterlich das Herz. Helena. Liebe, menschlich zu beglücken, Nähert sie ein edles Zwey; Doch zu göttlichem Entzücken Bildet sie ein köstlich Drey. Faust. Alles ist sodann gefunden: Ich bin dein und du bist mein; Und so stehen wir verbunden, Dürft’ es doch nicht anders seyn!

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Zitationshilfe: Goethe, Johann Wolfgang von: Faust. Der Tragödie zweiter Teil. Stuttgart, 1832, S. 233. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_faust02_1832/245>, abgerufen am 21.11.2024.