Goethe, Johann Wolfgang von: Faust. Ein Fragment. Leipzig, 1790.Ein Fragment. Wagner. Allein die Welt! des Menschen Herz und Geist! Möcht' jeglicher doch was davon erkennen. Faust. Ja, was man so erkennen heißt! Wer darf das Kind bey'm rechten Namen nennen? Die wenigen, die was davon erkannt, Die thöricht g'nug ihr volles Herz nicht wahr- ten, Dem Pöbel ihr Gefühl, ihr Schauen offen- barten, Hat man von je gekreuzigt und verbrannt. Ich bitt' euch, Freund, es ist tief in der Nacht, Wir müssen's dießmal unterbrechen. Wagner. Ich hätte gern bis morgen früh gewacht, Um so gelehrt mit euch mich zu besprechen. ab. Goethe's W. 7. B. B
Ein Fragment. Wagner. Allein die Welt! des Menſchen Herz und Geiſt! Möcht’ jeglicher doch was davon erkennen. Fauſt. Ja, was man ſo erkennen heißt! Wer darf das Kind bey’m rechten Namen nennen? Die wenigen, die was davon erkannt, Die thöricht g’nug ihr volles Herz nicht wahr- ten, Dem Pöbel ihr Gefühl, ihr Schauen offen- barten, Hat man von je gekreuzigt und verbrannt. Ich bitt’ euch, Freund, es iſt tief in der Nacht, Wir müſſen’s dießmal unterbrechen. Wagner. Ich hätte gern bis morgen früh gewacht, Um ſo gelehrt mit euch mich zu beſprechen. ab. Goethe’s W. 7. B. B
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Ein Fragment.
Wagner.
Allein die Welt! des Menſchen Herz und
Geiſt!
Möcht’ jeglicher doch was davon erkennen.
Fauſt.
Ja, was man ſo erkennen heißt!
Wer darf das Kind bey’m rechten Namen
nennen?
Die wenigen, die was davon erkannt,
Die thöricht g’nug ihr volles Herz nicht wahr-
ten,
Dem Pöbel ihr Gefühl, ihr Schauen offen-
barten,
Hat man von je gekreuzigt und verbrannt.
Ich bitt’ euch, Freund, es iſt tief in der Nacht,
Wir müſſen’s dießmal unterbrechen.
Wagner.
Ich hätte gern bis morgen früh gewacht,
Um ſo gelehrt mit euch mich zu beſprechen.
ab.
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