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Goethe, Johann Wolfgang von: Iphigenie auf Tauris. Leipzig, 1787.

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Fünfter Aufzug.

Erster Auftritt.
Thoas. Arkas.
Arkas.
Verwirrt muß ich gestehn daß ich nicht weiß,
Wohin ich meinen Argwohn richten soll.
Sind's die Gefang'nen, die auf ihre Flucht
Verstohlen sinnen? Ist's die Priesterinn,
Die ihnen hilft? Es mehrt sich das Gerücht:
Das Schiff, das diese beyden hergebracht,
Sey irgend noch in einer Bucht versteckt.
Und jenes Mannes Wahnsinn, diese Weihe,
Der heil'ge Vorwand dieser Zög'rung, rufen
Den Argwohn lauter und die Vorsicht auf.

Fünfter Aufzug.

Erſter Auftritt.
Thoas. Arkas.
Arkas.
Verwirrt muß ich geſtehn daß ich nicht weiß,
Wohin ich meinen Argwohn richten ſoll.
Sind’s die Gefang’nen, die auf ihre Flucht
Verſtohlen ſinnen? Iſt’s die Prieſterinn,
Die ihnen hilft? Es mehrt ſich das Gerücht:
Das Schiff, das dieſe beyden hergebracht,
Sey irgend noch in einer Bucht verſteckt.
Und jenes Mannes Wahnſinn, dieſe Weihe,
Der heil’ge Vorwand dieſer Zög’rung, rufen
Den Argwohn lauter und die Vorſicht auf.
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[[109]/0118] Fünfter Aufzug. Erſter Auftritt. Thoas. Arkas. Arkas. Verwirrt muß ich geſtehn daß ich nicht weiß, Wohin ich meinen Argwohn richten ſoll. Sind’s die Gefang’nen, die auf ihre Flucht Verſtohlen ſinnen? Iſt’s die Prieſterinn, Die ihnen hilft? Es mehrt ſich das Gerücht: Das Schiff, das dieſe beyden hergebracht, Sey irgend noch in einer Bucht verſteckt. Und jenes Mannes Wahnſinn, dieſe Weihe, Der heil’ge Vorwand dieſer Zög’rung, rufen Den Argwohn lauter und die Vorſicht auf.

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Zitationshilfe: Goethe, Johann Wolfgang von: Iphigenie auf Tauris. Leipzig, 1787, S. [109]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_iphigenie_1787/118>, abgerufen am 21.11.2024.