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Goethe, Johann Wolfgang von: Iphigenie auf Tauris. Leipzig, 1787.

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Iphigenie auf Tauris
Zu Iphigenien ohne den König zu sehen.
Komm, wir sind verrathen.
Geringer Raum bleibt uns zur Flucht. Ge-
schwind!

Er erblickt den König.
Thoas
nach dem Schwerte greifend.
In meiner Gegenwart führt ungestraft
Kein Mann das nackte Schwert.
Iphigenie.
Entheiliget
Der Göttinn Wohnung nicht durch Wuth und
Mord.
Gebiethet euerm Volke Stillstand, höret
Die Priesterinn, die Schwester.
Orest.
Sage mir!
Wer ist es, der uns droht?
Iphigenie.
Verehr' in ihm
Den König, der mein zweyter Vater ward!
Iphigenie auf Tauris
Zu Iphigenien ohne den König zu ſehen.
Komm, wir ſind verrathen.
Geringer Raum bleibt uns zur Flucht. Ge-
ſchwind!

Er erblickt den König.
Thoas
nach dem Schwerte greifend.
In meiner Gegenwart führt ungeſtraft
Kein Mann das nackte Schwert.
Iphigenie.
Entheiliget
Der Göttinn Wohnung nicht durch Wuth und
Mord.
Gebiethet euerm Volke Stillſtand, höret
Die Prieſterinn, die Schweſter.
Oreſt.
Sage mir!
Wer iſt es, der uns droht?
Iphigenie.
Verehr’ in ihm
Den König, der mein zweyter Vater ward!
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[124/0133] Iphigenie auf Tauris Zu Iphigenien ohne den König zu ſehen. Komm, wir ſind verrathen. Geringer Raum bleibt uns zur Flucht. Ge- ſchwind! Er erblickt den König. Thoas nach dem Schwerte greifend. In meiner Gegenwart führt ungeſtraft Kein Mann das nackte Schwert. Iphigenie. Entheiliget Der Göttinn Wohnung nicht durch Wuth und Mord. Gebiethet euerm Volke Stillſtand, höret Die Prieſterinn, die Schweſter. Oreſt. Sage mir! Wer iſt es, der uns droht? Iphigenie. Verehr’ in ihm Den König, der mein zweyter Vater ward!

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Zitationshilfe: Goethe, Johann Wolfgang von: Iphigenie auf Tauris. Leipzig, 1787, S. 124. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_iphigenie_1787/133>, abgerufen am 21.11.2024.