Goethe, Johann Wolfgang von: Wilhelm Meisters Lehrjahre. Bd. 3. Frankfurt (Main) u. a., 1795.nunft selbst bey dieser Ausgabe nichts vor¬ So handelten sie noch manches ab, das nunft ſelbſt bey dieſer Ausgabe nichts vor¬ So handelten ſie noch manches ab, das <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0100" n="94"/> nunft ſelbſt bey dieſer Ausgabe nichts vor¬<lb/> zuwerfen hat. Man kann ihm ſchmeicheln<lb/> wie einem geliebten Kinde, ſchmeicheln um<lb/> es zu beſſern, um es künftig aufzuklären;<lb/> nicht wie einem Vornehmen und Reichen,<lb/> um den Irrthum, den man nutzt, zu ver¬<lb/> ewigen.</p><lb/> <p>So handelten ſie noch manches ab, das<lb/> ſich beſonders auf die Frage bezog: was<lb/> man noch etwa an dem Stücke verändern<lb/> dürfe, und was man unberührt laſſen müſſe?<lb/> Wir laſſen uns hierauf nicht weiter ein, ſon¬<lb/> dern legen vielleicht künftig die neue Bear¬<lb/> beitung Hamlets ſelbſt demjenigen Theile<lb/> unſrer Leſer vor, der ſich etwa dafür inte¬<lb/> reſſiren könnte.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [94/0100]
nunft ſelbſt bey dieſer Ausgabe nichts vor¬
zuwerfen hat. Man kann ihm ſchmeicheln
wie einem geliebten Kinde, ſchmeicheln um
es zu beſſern, um es künftig aufzuklären;
nicht wie einem Vornehmen und Reichen,
um den Irrthum, den man nutzt, zu ver¬
ewigen.
So handelten ſie noch manches ab, das
ſich beſonders auf die Frage bezog: was
man noch etwa an dem Stücke verändern
dürfe, und was man unberührt laſſen müſſe?
Wir laſſen uns hierauf nicht weiter ein, ſon¬
dern legen vielleicht künftig die neue Bear¬
beitung Hamlets ſelbſt demjenigen Theile
unſrer Leſer vor, der ſich etwa dafür inte¬
reſſiren könnte.
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