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Goethe, Johann Wolfgang von: Wilhelm Meisters Lehrjahre. Bd. 4. Frankfurt (Main) u. a., 1796.

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ten Werken der Kunst und der Natur so¬
gleich ihres armseligsten Bedürfnisses erin¬
nern, ihr Gewissen und ihre Moral mit in
die Oper nehmen, ihre Liebe und Haß vor
einem Säulengange nicht ablegen, und das
Beste und Größte, was ihnen von außen
gebracht werden kann, in ihrer Vorstellungs¬
art erst möglichst verkleinern müssen, um es
mit ihrem kümmerlichen Wesen nur einiger¬
maßen verbinden zu können.


ten Werken der Kunſt und der Natur ſo¬
gleich ihres armſeligſten Bedürfniſſes erin¬
nern, ihr Gewiſſen und ihre Moral mit in
die Oper nehmen, ihre Liebe und Haß vor
einem Säulengange nicht ablegen, und das
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[412/0416] ten Werken der Kunſt und der Natur ſo¬ gleich ihres armſeligſten Bedürfniſſes erin¬ nern, ihr Gewiſſen und ihre Moral mit in die Oper nehmen, ihre Liebe und Haß vor einem Säulengange nicht ablegen, und das Beſte und Größte, was ihnen von außen gebracht werden kann, in ihrer Vorſtellungs¬ art erſt möglichſt verkleinern müſſen, um es mit ihrem kümmerlichen Weſen nur einiger¬ maßen verbinden zu können.

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Zitationshilfe: Goethe, Johann Wolfgang von: Wilhelm Meisters Lehrjahre. Bd. 4. Frankfurt (Main) u. a., 1796, S. 412. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_lehrjahre04_1796/416>, abgerufen am 02.06.2024.