hing an seinen Armen und weinte bitterlich, der Wundarzt kam herein, Jarno gab Wil¬ helmen die Papiere und nöthigte Lydien sich zu entfernen.
Ums Himmels willen! rief Wilhelm, als sie in dem Saal allein waren, was ist das mit dem Grafen? welch ein Graf ist das, der sich unter die Brüdergemeinde begiebt?
Den Sie sehr wohl kennen, versetzte Jarno. Sie sind das Gespenst, das ihn in die Arme der Frömmigkeit jagt, Sie sind der Bösewicht, der sein artiges Weib in ei¬ nen Zustand versetzt, in dem sie erträglich findet, ihrem Manne zu folgen.
Und sie ist Lothario's Schwester? rief Wilhelm.
Nicht anders.
Und Lothario weiß --?
Alles.
O lassen Sie mich fliehen! rief Wilhelm
hing an ſeinen Armen und weinte bitterlich, der Wundarzt kam herein, Jarno gab Wil¬ helmen die Papiere und nöthigte Lydien ſich zu entfernen.
Ums Himmels willen! rief Wilhelm, als ſie in dem Saal allein waren, was iſt das mit dem Grafen? welch ein Graf iſt das, der ſich unter die Brüdergemeinde begiebt?
Den Sie ſehr wohl kennen, verſetzte Jarno. Sie ſind das Geſpenſt, das ihn in die Arme der Frömmigkeit jagt, Sie ſind der Böſewicht, der ſein artiges Weib in ei¬ nen Zuſtand verſetzt, in dem ſie erträglich findet, ihrem Manne zu folgen.
Und ſie iſt Lothario's Schweſter? rief Wilhelm.
Nicht anders.
Und Lothario weiß —?
Alles.
O laſſen Sie mich fliehen! rief Wilhelm
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hing an ſeinen Armen und weinte bitterlich,
der Wundarzt kam herein, Jarno gab Wil¬
helmen die Papiere und nöthigte Lydien ſich
zu entfernen.
Ums Himmels willen! rief Wilhelm, als
ſie in dem Saal allein waren, was iſt das
mit dem Grafen? welch ein Graf iſt das,
der ſich unter die Brüdergemeinde begiebt?
Den Sie ſehr wohl kennen, verſetzte
Jarno. Sie ſind das Geſpenſt, das ihn in
die Arme der Frömmigkeit jagt, Sie ſind
der Böſewicht, der ſein artiges Weib in ei¬
nen Zuſtand verſetzt, in dem ſie erträglich
findet, ihrem Manne zu folgen.
Und ſie iſt Lothario's Schweſter? rief
Wilhelm.
Nicht anders.
Und Lothario weiß —?
Alles.
O laſſen Sie mich fliehen! rief Wilhelm
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Goethe, Johann Wolfgang von: Wilhelm Meisters Lehrjahre. Bd. 4. Frankfurt (Main) u. a., 1796, S. 38. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_lehrjahre04_1796/42>, abgerufen am 21.11.2024.
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