Goethe, Johann Wolfgang von: Versuch die Metamorphose der Pflanzen zu erklären. Gotha, 1790.VII. Necktarien. §. 51. SO schnell der Uebergang bey manchen Pflanzen §. 52. Die meisten jener verschieden gebildeten VII. Necktarien. §. 51. SO ſchnell der Uebergang bey manchen Pflanzen §. 52. Die meiſten jener verſchieden gebildeten <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0049" n="34"/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="1"> <head> <hi rendition="#c">VII.<lb/><hi rendition="#g">Necktarien</hi>.</hi> </head><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#c">§. 51.</hi> </head><lb/> <p><hi rendition="#in">S</hi><hi rendition="#k">O</hi> ſchnell der Uebergang bey manchen Pflanzen<lb/> von der Krone zu den Staubwerkzeugen iſt, ſo<lb/> bemerken wir doch, daſs die Natur nicht immer<lb/> dieſen Weg mit Einem Schritt zurücklegen kann.<lb/> Sie bringt vielmehr Zwiſchenwerkzeuge hervor,<lb/> welche an Geſtalt und Beſtimmung ſich bald dem<lb/> einen bald dem andern Theile nähern, und<lb/> obgleich ihre Bildung höchſt verſchieden iſt,<lb/> ſich dennoch meiſt unter Einen Begriff vereinigen<lb/> laſſen: Daſs es <hi rendition="#i">langſame Uebergänge von den Kelch-<lb/> blättern zu den Staubgefäſsen</hi> ſeyen.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#c">§. 52.</hi> </head><lb/> <p>Die meiſten jener verſchieden gebildeten<lb/> Organe, welche Linné mit dem Nahmen Necktarien<lb/> bezeichnet, laſſen ſich unter dieſem Begriff<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [34/0049]
VII.
Necktarien.
§. 51.
SO ſchnell der Uebergang bey manchen Pflanzen
von der Krone zu den Staubwerkzeugen iſt, ſo
bemerken wir doch, daſs die Natur nicht immer
dieſen Weg mit Einem Schritt zurücklegen kann.
Sie bringt vielmehr Zwiſchenwerkzeuge hervor,
welche an Geſtalt und Beſtimmung ſich bald dem
einen bald dem andern Theile nähern, und
obgleich ihre Bildung höchſt verſchieden iſt,
ſich dennoch meiſt unter Einen Begriff vereinigen
laſſen: Daſs es langſame Uebergänge von den Kelch-
blättern zu den Staubgefäſsen ſeyen.
§. 52.
Die meiſten jener verſchieden gebildeten
Organe, welche Linné mit dem Nahmen Necktarien
bezeichnet, laſſen ſich unter dieſem Begriff
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