Wer euch fraget dem weiset den Weg, und gebet dem Armen Gern, und schwöret mir zu, das böse Leben zu lassen, Alles Rauben und Stehlen, Verrath und bö- se Verführung, Und so ist es gewiß, daß ihr zu Gnaden ge- langet. Reinecke sprach: So will ich es thun so sey es geschworen.
Und so war die Beichte vollendet. Da gingen sie weiter Nach des Königes Hof. Der fromme Grim- bart und jener Kamen durch schwärzliche fette Gebreite, sie sahen ein Kloster Rechter Hand des Weges; es dienten geistliche Frauen,
v. Göthe Schriften, 2. Th. H
Wer euch fraget dem weiset den Weg, und gebet dem Armen Gern, und schwoͤret mir zu, das boͤse Leben zu lassen, Alles Rauben und Stehlen, Verrath und boͤ- se Verfuͤhrung, Und so ist es gewiß, daß ihr zu Gnaden ge- langet. Reinecke sprach: So will ich es thun so sey es geschworen.
Und so war die Beichte vollendet. Da gingen sie weiter Nach des Koͤniges Hof. Der fromme Grim- bart und jener Kamen durch schwaͤrzliche fette Gebreite, sie sahen ein Kloster Rechter Hand des Weges; es dienten geistliche Frauen,
v. Goͤthe Schriften, 2. Th. H
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Wer euch fraget dem weiset den Weg, und
gebet dem Armen
Gern, und schwoͤret mir zu, das boͤse Leben
zu lassen,
Alles Rauben und Stehlen, Verrath und boͤ-
se Verfuͤhrung,
Und so ist es gewiß, daß ihr zu Gnaden ge-
langet.
Reinecke sprach: So will ich es thun so sey
es geschworen.
Und so war die Beichte vollendet. Da
gingen sie weiter
Nach des Koͤniges Hof. Der fromme Grim-
bart und jener
Kamen durch schwaͤrzliche fette Gebreite, sie
sahen ein Kloster
Rechter Hand des Weges; es dienten geistliche
Frauen,
v. Goͤthe Schriften, 2. Th. H
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Goethe, Johann Wolfgang von: Reinecke Fuchs. In zwölf Gesängen. Berlin, 1794 (= Goethe's Neue Schriften, Bd. 2), S. 113. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_reineke_1794/121>, abgerufen am 15.05.2024.
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