Je gefunden als mich, das darf ich kühnlich behaupten. Viele weiß ich am Hofe, die mich darüber verfolgen. Eure Freundschaft würd' ich verliehren, wo- ferne die Lügen Meiner Feinde, wie sie es wünschen, euch glaublich erschienen. Aber glücklicherweise bedenkt ihr jeglichen Vortrag, Hört den Beklagten so gut als den Kläger, und haben sie vieles Mir im Rücken gelogen; so bleib' ich ruhig und denke: Meine Treue kennt ihr genug, sie bringt mir Verfolgung.
Schweiget, versetzte der König, es hilft kein Schwätzen und Schmeicheln,
Je gefunden als mich, das darf ich kuͤhnlich behaupten. Viele weiß ich am Hofe, die mich daruͤber verfolgen. Eure Freundschaft wuͤrd' ich verliehren, wo- ferne die Luͤgen Meiner Feinde, wie sie es wuͤnschen, euch glaublich erschienen. Aber gluͤcklicherweise bedenkt ihr jeglichen Vortrag, Hoͤrt den Beklagten so gut als den Klaͤger, und haben sie vieles Mir im Ruͤcken gelogen; so bleib' ich ruhig und denke: Meine Treue kennt ihr genug, sie bringt mir Verfolgung.
Schweiget, versetzte der Koͤnig, es hilft kein Schwaͤtzen und Schmeicheln,
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Je gefunden als mich, das darf ich kuͤhnlich
behaupten.
Viele weiß ich am Hofe, die mich daruͤber
verfolgen.
Eure Freundschaft wuͤrd' ich verliehren, wo-
ferne die Luͤgen
Meiner Feinde, wie sie es wuͤnschen, euch
glaublich erschienen.
Aber gluͤcklicherweise bedenkt ihr jeglichen
Vortrag,
Hoͤrt den Beklagten so gut als den Klaͤger,
und haben sie vieles
Mir im Ruͤcken gelogen; so bleib' ich ruhig
und denke:
Meine Treue kennt ihr genug, sie bringt mir
Verfolgung.
Schweiget, versetzte der Koͤnig, es hilft kein
Schwaͤtzen und Schmeicheln,
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Goethe, Johann Wolfgang von: Reinecke Fuchs. In zwölf Gesängen. Berlin, 1794 (= Goethe's Neue Schriften, Bd. 2), S. 123. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_reineke_1794/131>, abgerufen am 26.11.2024.
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