Grimmigen Feinde, die drey, in Schaden und Schande geriethen! Laßt uns alles bedenken, und helfe, was hel- fen kann! denn hier Gilt es den Hals, die Noth ist dringend, wie soll ich entkommen? Alles Uebel häuft sich auf mich. Es zürnet der König, Meine Freunde sind fort und meine Feinde gewaltig, Selten hab ich was Gutes gethan, die Stär- ke des Königs, Seiner Räthe Verstand wahrhaftig wenig ge- achtet. Vieles hab' ich verschuldet, und hoffte dennoch mein Unglück Wieder zu wenden. Gelänge mirs nur zum Worte zu kommen, Wahrlich sie hingen mich nicht; ich lasse die Hoffnung nicht fahren.
Grimmigen Feinde, die drey, in Schaden und Schande geriethen! Laßt uns alles bedenken, und helfe, was hel- fen kann! denn hier Gilt es den Hals, die Noth ist dringend, wie soll ich entkommen? Alles Uebel haͤuft sich auf mich. Es zuͤrnet der Koͤnig, Meine Freunde sind fort und meine Feinde gewaltig, Selten hab ich was Gutes gethan, die Staͤr- ke des Koͤnigs, Seiner Raͤthe Verstand wahrhaftig wenig ge- achtet. Vieles hab' ich verschuldet, und hoffte dennoch mein Ungluͤck Wieder zu wenden. Gelaͤnge mirs nur zum Worte zu kommen, Wahrlich sie hingen mich nicht; ich lasse die Hoffnung nicht fahren.
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Grimmigen Feinde, die drey, in Schaden und
Schande geriethen!
Laßt uns alles bedenken, und helfe, was hel-
fen kann! denn hier
Gilt es den Hals, die Noth ist dringend, wie
soll ich entkommen?
Alles Uebel haͤuft sich auf mich. Es zuͤrnet
der Koͤnig,
Meine Freunde sind fort und meine Feinde
gewaltig,
Selten hab ich was Gutes gethan, die Staͤr-
ke des Koͤnigs,
Seiner Raͤthe Verstand wahrhaftig wenig ge-
achtet.
Vieles hab' ich verschuldet, und hoffte dennoch
mein Ungluͤck
Wieder zu wenden. Gelaͤnge mirs nur zum
Worte zu kommen,
Wahrlich sie hingen mich nicht; ich lasse die
Hoffnung nicht fahren.
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Goethe, Johann Wolfgang von: Reinecke Fuchs. In zwölf Gesängen. Berlin, 1794 (= Goethe's Neue Schriften, Bd. 2), S. 140. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_reineke_1794/148>, abgerufen am 27.11.2024.
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