Die ihn eifrig befragten, wie diese Geschichte begegnet.
Da bereitet' er sich zu neuen gewaltigen Lügen. Könnt' ich des Königes Huld und seiner Ge- mahlin, so dacht er, Wieder gewinnen, und könnte zugleich die List mir gelingen, Daß ich die Feinde, die mich dem Tod ent- gegen geführet, Selbst verdürbe, das rettete mich aus allen Gefahren. Sicher wäre mir das ein unerwarteter Vor- theil, Aber ich sehe es schon, Lügen bedarf es, und über die Maaßen.
Die ihn eifrig befragten, wie diese Geschichte begegnet.
Da bereitet' er sich zu neuen gewaltigen Luͤgen. Koͤnnt' ich des Koͤniges Huld und seiner Ge- mahlin, so dacht er, Wieder gewinnen, und koͤnnte zugleich die List mir gelingen, Daß ich die Feinde, die mich dem Tod ent- gegen gefuͤhret, Selbst verduͤrbe, das rettete mich aus allen Gefahren. Sicher waͤre mir das ein unerwarteter Vor- theil, Aber ich sehe es schon, Luͤgen bedarf es, und uͤber die Maaßen.
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Die ihn eifrig befragten, wie diese Geschichte
begegnet.
Da bereitet' er sich zu neuen gewaltigen
Luͤgen.
Koͤnnt' ich des Koͤniges Huld und seiner Ge-
mahlin, so dacht er,
Wieder gewinnen, und koͤnnte zugleich die
List mir gelingen,
Daß ich die Feinde, die mich dem Tod ent-
gegen gefuͤhret,
Selbst verduͤrbe, das rettete mich aus allen
Gefahren.
Sicher waͤre mir das ein unerwarteter Vor-
theil,
Aber ich sehe es schon, Luͤgen bedarf es, und
uͤber die Maaßen.
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Goethe, Johann Wolfgang von: Reinecke Fuchs. In zwölf Gesängen. Berlin, 1794 (= Goethe's Neue Schriften, Bd. 2), S. 150. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_reineke_1794/158>, abgerufen am 23.11.2024.
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