Was ihr an mir Unwürdigen thut, ich will es gedenken Und ich werde mich immer gar höchlich dank- bar erzeigen: Denn es lebet gewiß in allen Landen und Reichen Niemand unter der Sonne, dem ich die herr- lichen Schätze Lieber gönnte, denn eben euch beyden. Was habt ihr nicht alles Mir für Gnade bewiesen! dagegen geb' ich euch willig König Emmerichs Schatz, so wie ihn dieser besessen. Wo er liegt, beschreib' ich euch nun, ich sage die Wahrheit. Höret! Im Osten von Flandern ist eine Wü- ste, darinnen Liegt ein einzelner Busch, heißt Hüsterlo, merket den Nahmen!
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Was ihr an mir Unwuͤrdigen thut, ich will es gedenken Und ich werde mich immer gar hoͤchlich dank- bar erzeigen: Denn es lebet gewiß in allen Landen und Reichen Niemand unter der Sonne, dem ich die herr- lichen Schaͤtze Lieber goͤnnte, denn eben euch beyden. Was habt ihr nicht alles Mir fuͤr Gnade bewiesen! dagegen geb' ich euch willig Koͤnig Emmerichs Schatz, so wie ihn dieser besessen. Wo er liegt, beschreib' ich euch nun, ich sage die Wahrheit. Hoͤret! Im Osten von Flandern ist eine Wuͤ- ste, darinnen Liegt ein einzelner Busch, heißt Huͤsterlo, merket den Nahmen!
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Was ihr an mir Unwuͤrdigen thut, ich will
es gedenken
Und ich werde mich immer gar hoͤchlich dank-
bar erzeigen:
Denn es lebet gewiß in allen Landen und
Reichen
Niemand unter der Sonne, dem ich die herr-
lichen Schaͤtze
Lieber goͤnnte, denn eben euch beyden. Was
habt ihr nicht alles
Mir fuͤr Gnade bewiesen! dagegen geb' ich
euch willig
Koͤnig Emmerichs Schatz, so wie ihn dieser
besessen.
Wo er liegt, beschreib' ich euch nun, ich sage
die Wahrheit.
Hoͤret! Im Osten von Flandern ist eine Wuͤ-
ste, darinnen
Liegt ein einzelner Busch, heißt Huͤsterlo,
merket den Nahmen!
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Goethe, Johann Wolfgang von: Reinecke Fuchs. In zwölf Gesängen. Berlin, 1794 (= Goethe's Neue Schriften, Bd. 2), S. 179. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_reineke_1794/187>, abgerufen am 27.11.2024.
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