Und sie begegneten Martin dem Affen, der hatte sich eben Aufgemacht und wollte nach Rom; er grüßte die beyden. Lieber Oheim, fasset ein Herz! so sprach er zum Fuchse, Fragt ihn dieses und jenes, obschon ihm die Sache bekannt war. Ach, wie ist mir das Glück in diesen Tagen entgegen! Sagte Reinecke drauf, es haben mich etliche Diebe Wieder beschuldigt, wer sie auch sind, beson- ders die Krähe, Mit dem Kaninchen; sein Weib verlohr das eine, dem andern Fehlt ein Ohr. Was kümmert mich das? Und könnt' ich nur selber Mit dem Könige reden, sie beyde solltens em- pfinden.
Und sie begegneten Martin dem Affen, der hatte sich eben Aufgemacht und wollte nach Rom; er gruͤßte die beyden. Lieber Oheim, fasset ein Herz! so sprach er zum Fuchse, Fragt ihn dieses und jenes, obschon ihm die Sache bekannt war. Ach, wie ist mir das Gluͤck in diesen Tagen entgegen! Sagte Reinecke drauf, es haben mich etliche Diebe Wieder beschuldigt, wer sie auch sind, beson- ders die Kraͤhe, Mit dem Kaninchen; sein Weib verlohr das eine, dem andern Fehlt ein Ohr. Was kuͤmmert mich das? Und koͤnnt' ich nur selber Mit dem Koͤnige reden, sie beyde solltens em- pfinden.
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Und sie begegneten Martin dem Affen, der
hatte sich eben
Aufgemacht und wollte nach Rom; er gruͤßte
die beyden.
Lieber Oheim, fasset ein Herz! so sprach er
zum Fuchse,
Fragt ihn dieses und jenes, obschon ihm die
Sache bekannt war.
Ach, wie ist mir das Gluͤck in diesen Tagen
entgegen!
Sagte Reinecke drauf, es haben mich etliche
Diebe
Wieder beschuldigt, wer sie auch sind, beson-
ders die Kraͤhe,
Mit dem Kaninchen; sein Weib verlohr das
eine, dem andern
Fehlt ein Ohr. Was kuͤmmert mich das? Und
koͤnnt' ich nur selber
Mit dem Koͤnige reden, sie beyde solltens em-
pfinden.
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Goethe, Johann Wolfgang von: Reinecke Fuchs. In zwölf Gesängen. Berlin, 1794 (= Goethe's Neue Schriften, Bd. 2), S. 296. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_reineke_1794/304>, abgerufen am 22.11.2024.
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