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Goethe, Johann Wolfgang von: Reinecke Fuchs. In zwölf Gesängen. Berlin, 1794 (= Goethe's Neue Schriften, Bd. 2).

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Treten sie öffentlich auf. So ist es Reinecken
   mehrmals

Schon ergangen, doch werden sie nicht die Er-
   innrung vertilgen,

Wie er in Fällen euch weise gerathen, wenn
   alle verstummten.

Wißt ihr noch vor kurzem geschah es. Der
   Mann und die Schlange

Kamen vor euch und niemand verstund die
   Sache zu schlichten;

Aber Reinecke fands, ihr lobtet ihn damals
   vor allen.

Und der König versetzte nach kurzem Be-
   denken dagegen:

Ich erinnre mich wohl der Sache, doch hab
   ich vergessen

Wie sie zusammen hing, sie war verworren,
   so dünkt mich.

Treten sie oͤffentlich auf. So ist es Reinecken
   mehrmals

Schon ergangen, doch werden sie nicht die Er-
   innrung vertilgen,

Wie er in Faͤllen euch weise gerathen, wenn
   alle verstummten.

Wißt ihr noch vor kurzem geschah es. Der
   Mann und die Schlange

Kamen vor euch und niemand verstund die
   Sache zu schlichten;

Aber Reinecke fands, ihr lobtet ihn damals
   vor allen.

Und der Koͤnig versetzte nach kurzem Be-
   denken dagegen:

Ich erinnre mich wohl der Sache, doch hab
   ich vergessen

Wie sie zusammen hing, sie war verworren,
   so duͤnkt mich.

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[329/0337] Treten sie oͤffentlich auf. So ist es Reinecken mehrmals Schon ergangen, doch werden sie nicht die Er- innrung vertilgen, Wie er in Faͤllen euch weise gerathen, wenn alle verstummten. Wißt ihr noch vor kurzem geschah es. Der Mann und die Schlange Kamen vor euch und niemand verstund die Sache zu schlichten; Aber Reinecke fands, ihr lobtet ihn damals vor allen. Und der Koͤnig versetzte nach kurzem Be- denken dagegen: Ich erinnre mich wohl der Sache, doch hab ich vergessen Wie sie zusammen hing, sie war verworren, so duͤnkt mich.

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Zitationshilfe: Goethe, Johann Wolfgang von: Reinecke Fuchs. In zwölf Gesängen. Berlin, 1794 (= Goethe's Neue Schriften, Bd. 2), S. 329. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_reineke_1794/337>, abgerufen am 22.11.2024.