Goethe, Johann Wolfgang von: Reinecke Fuchs. In zwölf Gesängen. Berlin, 1794 (= Goethe's Neue Schriften, Bd. 2).Gott sey Dank! Ich habe den Strick zur Gott sey Dank! Ich habe den Strick zur <TEI> <text> <body> <div> <div type="poem"> <lg type="poem"> <lg n="3"> <pb facs="#f0093" n="85"/> <l>Gott sey Dank! Ich habe den Strick zur<lb/><space dim="horizontal"/>gluͤcklichen Stunde</l><lb/> <l>Vor die Oeffnung geknuͤpft; der Dieb ist ge-<lb/><space dim="horizontal"/>fangen! Ich denke,</l><lb/> <l>Wohl bezahlen soll er den Hahn! so jauchzte<lb/><space dim="horizontal"/>Martinchen,</l><lb/> <l>Zuͤndete hurtig ein Licht an; (im Hause schlie-<lb/><space dim="horizontal"/>fen die Leute),</l><lb/> <l>Weckte Vater und Mutter darauf und alles<lb/><space dim="horizontal"/>Gesinde;</l><lb/> <l>Rief: der Fuchs gefangen! wir wollen ihm<lb/><space dim="horizontal"/>dienen. Sie kamen</l><lb/> <l>Alle, groß und klein, ja selbst der Pater er-<lb/><space dim="horizontal"/>hub sich,</l><lb/> <l>Warf ein Maͤntelchen um; es lief mit dop-<lb/><space dim="horizontal"/>pelten Lichtern</l><lb/> <l>Seine Koͤchin voran, und eilig hatte Mar-<lb/><space dim="horizontal"/>tinchen</l><lb/> <l>Einen Knittel gefaßt und machte sich uͤber<lb/><space dim="horizontal"/>den Kater,</l><lb/> </lg> </lg> </div> </div> </body> </text> </TEI> [85/0093]
Gott sey Dank! Ich habe den Strick zur
gluͤcklichen Stunde
Vor die Oeffnung geknuͤpft; der Dieb ist ge-
fangen! Ich denke,
Wohl bezahlen soll er den Hahn! so jauchzte
Martinchen,
Zuͤndete hurtig ein Licht an; (im Hause schlie-
fen die Leute),
Weckte Vater und Mutter darauf und alles
Gesinde;
Rief: der Fuchs gefangen! wir wollen ihm
dienen. Sie kamen
Alle, groß und klein, ja selbst der Pater er-
hub sich,
Warf ein Maͤntelchen um; es lief mit dop-
pelten Lichtern
Seine Koͤchin voran, und eilig hatte Mar-
tinchen
Einen Knittel gefaßt und machte sich uͤber
den Kater,
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(2016-09-02T14:50:32Z)
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(2016-09-02T14:50:32Z)
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