keit, daß dieser festversiegelte Deckel wieder aufgehoben werden könne, welches nicht anders geschehen dürfte, als wenn das alles wieder zerstört wäre, was wir noch nicht einmal aufgeführt haben.
Aber eben, damit dieses aufgeführt werde, zurück mit den Gedanken aus der Zukunft, zurück ins Gegenwärtige! Laßt uns, nach be¬ gangenem heutigen Feste, unsre Arbeit so¬ gleich fördern, damit keiner von den Gewer¬ ken, die auf unserm Grunde fortarbeiten, zu feyern brauche, daß der Bau eilig in die Höhe steige und vollendet werde, und aus den Fenstern, die noch nicht sind, der Haus¬ herr mit den Seinigen und seinen Gästen sich fröhlich in der Gegend umschaue, deren aller so wie sämmtlicher Anwesenden Gesund¬ heit hiermit getrunken sey!
Und so leerte er ein wohlgeschliffenes Kelch¬ glas auf Einen Zug aus und warf es in die
keit, daß dieſer feſtverſiegelte Deckel wieder aufgehoben werden koͤnne, welches nicht anders geſchehen duͤrfte, als wenn das alles wieder zerſtoͤrt waͤre, was wir noch nicht einmal aufgefuͤhrt haben.
Aber eben, damit dieſes aufgefuͤhrt werde, zuruͤck mit den Gedanken aus der Zukunft, zuruͤck ins Gegenwaͤrtige! Laßt uns, nach be¬ gangenem heutigen Feſte, unſre Arbeit ſo¬ gleich foͤrdern, damit keiner von den Gewer¬ ken, die auf unſerm Grunde fortarbeiten, zu feyern brauche, daß der Bau eilig in die Hoͤhe ſteige und vollendet werde, und aus den Fenſtern, die noch nicht ſind, der Haus¬ herr mit den Seinigen und ſeinen Gaͤſten ſich froͤhlich in der Gegend umſchaue, deren aller ſo wie ſaͤmmtlicher Anweſenden Geſund¬ heit hiermit getrunken ſey!
Und ſo leerte er ein wohlgeſchliffenes Kelch¬ glas auf Einen Zug aus und warf es in die
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keit, daß dieſer feſtverſiegelte Deckel wieder
aufgehoben werden koͤnne, welches nicht anders
geſchehen duͤrfte, als wenn das alles wieder
zerſtoͤrt waͤre, was wir noch nicht einmal
aufgefuͤhrt haben.
Aber eben, damit dieſes aufgefuͤhrt werde,
zuruͤck mit den Gedanken aus der Zukunft,
zuruͤck ins Gegenwaͤrtige! Laßt uns, nach be¬
gangenem heutigen Feſte, unſre Arbeit ſo¬
gleich foͤrdern, damit keiner von den Gewer¬
ken, die auf unſerm Grunde fortarbeiten, zu
feyern brauche, daß der Bau eilig in die
Hoͤhe ſteige und vollendet werde, und aus
den Fenſtern, die noch nicht ſind, der Haus¬
herr mit den Seinigen und ſeinen Gaͤſten
ſich froͤhlich in der Gegend umſchaue, deren
aller ſo wie ſaͤmmtlicher Anweſenden Geſund¬
heit hiermit getrunken ſey!
Und ſo leerte er ein wohlgeſchliffenes Kelch¬
glas auf Einen Zug aus und warf es in die
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Goethe, Johann Wolfgang von: Die Wahlverwandtschaften. Bd. 1. Tübingen, 1809, S. 159. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_wahlverw01_1809/164>, abgerufen am 23.11.2024.
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