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Goethe, Johann Wolfgang von: Die Wahlverwandtschaften. Bd. 2. Tübingen, 1809.

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Um diese Zeit finden sich in Ottiliens
Tagebuch Ereignisse seltner angemerkt, dage¬
gen häufiger auf das Leben bezügliche und
vom Leben abgezogene Maximen und Sen¬
tenzen. Weil aber die meisten derselben
wohl nicht durch ihre eigene Reflexion ent¬
standen seyn können; so ist es wahrscheinlich,
daß man ihr irgend einen Heft mitgetheilt,
aus dem sie sich was ihr gemüthlich war,
ausgeschrieben. Manches eigene von innige¬
rem Bezug wird an dem rothen Faden wohl
zu erkennen seyn.


II. 5

Um dieſe Zeit finden ſich in Ottiliens
Tagebuch Ereigniſſe ſeltner angemerkt, dage¬
gen haͤufiger auf das Leben bezuͤgliche und
vom Leben abgezogene Maximen und Sen¬
tenzen. Weil aber die meiſten derſelben
wohl nicht durch ihre eigene Reflexion ent¬
ſtanden ſeyn koͤnnen; ſo iſt es wahrſcheinlich,
daß man ihr irgend einen Heft mitgetheilt,
aus dem ſie ſich was ihr gemuͤthlich war,
ausgeſchrieben. Manches eigene von innige¬
rem Bezug wird an dem rothen Faden wohl
zu erkennen ſeyn.


II. 5
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[65/0068] Um dieſe Zeit finden ſich in Ottiliens Tagebuch Ereigniſſe ſeltner angemerkt, dage¬ gen haͤufiger auf das Leben bezuͤgliche und vom Leben abgezogene Maximen und Sen¬ tenzen. Weil aber die meiſten derſelben wohl nicht durch ihre eigene Reflexion ent¬ ſtanden ſeyn koͤnnen; ſo iſt es wahrſcheinlich, daß man ihr irgend einen Heft mitgetheilt, aus dem ſie ſich was ihr gemuͤthlich war, ausgeſchrieben. Manches eigene von innige¬ rem Bezug wird an dem rothen Faden wohl zu erkennen ſeyn. II. 5

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Zitationshilfe: Goethe, Johann Wolfgang von: Die Wahlverwandtschaften. Bd. 2. Tübingen, 1809, S. 65. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_wahlverw02_1809/68>, abgerufen am 21.11.2024.