Goeze, Johann August Ephraim: Zeitvertreib und Unterricht für Kinder vom dritten bis zehnten Jahr in kleinen Geschichten. Bd. 1. Leipzig, 1783.get die Luft, daß es wieder kühle wird. Wie D. Aber der Schaden ist doch fast noch V. Warte nur. Gleich wirds kommen. tet.
get die Luft, daß es wieder kuͤhle wird. Wie D. Aber der Schaden iſt doch faſt noch V. Warte nur. Gleich wirds kommen. tet.
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0176" n="154"/> get die Luft, daß es wieder kuͤhle wird. Wie<lb/> gerne gehſt du dann wieder in die Schule,<lb/> wenns nicht mehr ſo heiß iſt! Der Donner<lb/> erſchuͤttert die Erde, daß ſie locker wird. Der<lb/> Regen erquickt die Pflanzen, die ſonſt verdor-<lb/> ren muͤßten, daß das Vieh wieder auf den<lb/> Wieſen und Angern friſches gruͤnes Futter<lb/> findet, und die Aepfel, Birnen und Pflan-<lb/> men gut gerathen. Wie ſchoͤn gruͤnet das<lb/> Feld nach einem fruchtbaren Gewitter!</p><lb/> <p>D. Aber der Schaden iſt doch faſt noch<lb/> groͤßer, den es thut?</p><lb/> <p>V. Warte nur. Gleich wirds kommen.<lb/> Wenn denn auch einmal Hagel faͤllt, und das<lb/> Korn auf dem Felde niederſchlaͤgt, oder der<lb/> Wind ein Paar Baͤume zerbricht, und der<lb/> Platzregen einige Felder uͤberſchwemmt; ſo<lb/> iſt das ein kleiner Fleck von einigen Meilen,<lb/> wo der Schaden geſchehen iſt, und einige<lb/> funfzig Meilen ſind dagegen herrlich befruch-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">tet.</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [154/0176]
get die Luft, daß es wieder kuͤhle wird. Wie
gerne gehſt du dann wieder in die Schule,
wenns nicht mehr ſo heiß iſt! Der Donner
erſchuͤttert die Erde, daß ſie locker wird. Der
Regen erquickt die Pflanzen, die ſonſt verdor-
ren muͤßten, daß das Vieh wieder auf den
Wieſen und Angern friſches gruͤnes Futter
findet, und die Aepfel, Birnen und Pflan-
men gut gerathen. Wie ſchoͤn gruͤnet das
Feld nach einem fruchtbaren Gewitter!
D. Aber der Schaden iſt doch faſt noch
groͤßer, den es thut?
V. Warte nur. Gleich wirds kommen.
Wenn denn auch einmal Hagel faͤllt, und das
Korn auf dem Felde niederſchlaͤgt, oder der
Wind ein Paar Baͤume zerbricht, und der
Platzregen einige Felder uͤberſchwemmt; ſo
iſt das ein kleiner Fleck von einigen Meilen,
wo der Schaden geſchehen iſt, und einige
funfzig Meilen ſind dagegen herrlich befruch-
tet.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |