daß wieder einer aus dem Hause sterben wird. Nimm dich ja in Acht, Fritze. Es kann dich bedeuten. Denn das Ding in der Wand pickt und klopft einem den Tod. Da- her heißt man es auch die Todtenuhr, den Todtenschmidt.
Was? sagte Fritze. Das ist denn doch wunderlich Zeug. Hat denn der Tod eine Uhr, die er da in die Wand steckt und picken läßt, wenn einer sterben soll? Sage mir doch, Marie, wie sieht denn das Ding aus? Hat sie auch so schöne gelbe Räder, wie Väter- chen seine? Sage mir doch, woher weißt du denn das, daß einer von dem Picken stirbt und sterben muß? Meine Aeltern und Lehrer haben mir noch nichts davon gesagt. Wo- her weißt du es denn? Ja! das weiß ich eben nicht, erwiederte die Kindermuhme, was es für ein Ding ist, ich hab' es auch niemals gesehen, aber gehört genug, und das weiß
ich
daß wieder einer aus dem Hauſe ſterben wird. Nimm dich ja in Acht, Fritze. Es kann dich bedeuten. Denn das Ding in der Wand pickt und klopft einem den Tod. Da- her heißt man es auch die Todtenuhr, den Todtenſchmidt.
Was? ſagte Fritze. Das iſt denn doch wunderlich Zeug. Hat denn der Tod eine Uhr, die er da in die Wand ſteckt und picken laͤßt, wenn einer ſterben ſoll? Sage mir doch, Marie, wie ſieht denn das Ding aus? Hat ſie auch ſo ſchoͤne gelbe Raͤder, wie Vaͤter- chen ſeine? Sage mir doch, woher weißt du denn das, daß einer von dem Picken ſtirbt und ſterben muß? Meine Aeltern und Lehrer haben mir noch nichts davon geſagt. Wo- her weißt du es denn? Ja! das weiß ich eben nicht, erwiederte die Kindermuhme, was es fuͤr ein Ding iſt, ich hab’ es auch niemals geſehen, aber gehoͤrt genug, und das weiß
ich
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daß wieder einer aus dem Hauſe ſterben wird.
Nimm dich ja in Acht, Fritze. Es kann
dich bedeuten. Denn das Ding in der
Wand pickt und klopft einem den Tod. Da-
her heißt man es auch die Todtenuhr, den
Todtenſchmidt.
Was? ſagte Fritze. Das iſt denn doch
wunderlich Zeug. Hat denn der Tod eine
Uhr, die er da in die Wand ſteckt und picken
laͤßt, wenn einer ſterben ſoll? Sage mir doch,
Marie, wie ſieht denn das Ding aus? Hat
ſie auch ſo ſchoͤne gelbe Raͤder, wie Vaͤter-
chen ſeine? Sage mir doch, woher weißt du
denn das, daß einer von dem Picken ſtirbt
und ſterben muß? Meine Aeltern und Lehrer
haben mir noch nichts davon geſagt. Wo-
her weißt du es denn? Ja! das weiß ich eben
nicht, erwiederte die Kindermuhme, was es
fuͤr ein Ding iſt, ich hab’ es auch niemals
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Goeze, Johann August Ephraim: Zeitvertreib und Unterricht für Kinder vom dritten bis zehnten Jahr in kleinen Geschichten. Bd. 1. Leipzig, 1783, S. 30. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goetze_zeitvertreib01_1783/52>, abgerufen am 16.07.2024.
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