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Goeze, Johann August Ephraim: Zeitvertreib und Unterricht für Kinder vom dritten bis zehnten Jahr in kleinen Geschichten. Bd. 2. Leipzig, 1783.

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Nun, meine Kinder! was denkt ihr da-
bey? War das nicht ein recht dankbarer
Sohn?

Karl. Ach Vater! ich habe genug.

Charlotte. Ich auch. Ach wir wußten
ja nicht, daß der Undank einen Sohn zum
Vatermörder machen könne. Wir wollen
ganz anders werden.

Vater. Das gebe Gott! Das gebe Gott!


XXV.
Das dankbare Kind.

Es war ein Vater, der hatte vier Kinder:
zwey Söhne, und zwey Töchter, zwi-
schen sechs und zehn Jahren. Er hatte sie
des Abends eben bey sich, als die unglückliche
Stadt, Gera, gänzlich abgebrannt war, und
sie in der Ferne die Gluth noch sehen konnten.

Dem
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Nun, meine Kinder! was denkt ihr da-
bey? War das nicht ein recht dankbarer
Sohn?

Karl. Ach Vater! ich habe genug.

Charlotte. Ich auch. Ach wir wußten
ja nicht, daß der Undank einen Sohn zum
Vatermoͤrder machen koͤnne. Wir wollen
ganz anders werden.

Vater. Das gebe Gott! Das gebe Gott!


XXV.
Das dankbare Kind.

Es war ein Vater, der hatte vier Kinder:
zwey Soͤhne, und zwey Toͤchter, zwi-
ſchen ſechs und zehn Jahren. Er hatte ſie
des Abends eben bey ſich, als die ungluͤckliche
Stadt, Gera, gaͤnzlich abgebrannt war, und
ſie in der Ferne die Gluth noch ſehen konnten.

Dem
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[121/0143] Nun, meine Kinder! was denkt ihr da- bey? War das nicht ein recht dankbarer Sohn? Karl. Ach Vater! ich habe genug. Charlotte. Ich auch. Ach wir wußten ja nicht, daß der Undank einen Sohn zum Vatermoͤrder machen koͤnne. Wir wollen ganz anders werden. Vater. Das gebe Gott! Das gebe Gott! XXV. Das dankbare Kind. Es war ein Vater, der hatte vier Kinder: zwey Soͤhne, und zwey Toͤchter, zwi- ſchen ſechs und zehn Jahren. Er hatte ſie des Abends eben bey ſich, als die ungluͤckliche Stadt, Gera, gaͤnzlich abgebrannt war, und ſie in der Ferne die Gluth noch ſehen konnten. Dem H 5

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Zitationshilfe: Goeze, Johann August Ephraim: Zeitvertreib und Unterricht für Kinder vom dritten bis zehnten Jahr in kleinen Geschichten. Bd. 2. Leipzig, 1783, S. 121. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goetze_zeitvertreib02_1783/143>, abgerufen am 24.11.2024.