Goeze, Johann August Ephraim: Zeitvertreib und Unterricht für Kinder vom dritten bis zehnten Jahr in kleinen Geschichten. Bd. 2. Leipzig, 1783.ist es denn gekommen, und wo ists ge- Ja! antworteten die Leute, das wissen Nun ließ der Vater Moritzen kommen, und Ach lieber Vater! schluchzte dieser. Ver- für.
iſt es denn gekommen, und wo iſts ge- Ja! antworteten die Leute, das wiſſen Nun ließ der Vater Moritzen kommen, und Ach lieber Vater! ſchluchzte dieſer. Ver- fuͤr.
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0170" n="148"/> iſt es denn gekommen, und wo iſts ge-<lb/> ſchehen?</p><lb/> <p>Ja! antworteten die Leute, das wiſſen<lb/> wir ſelbſt nicht recht. Draußen im Stadt-<lb/> graben iſts geſchehen, der halb abgelaſſen iſt,<lb/> wo wir eben fiſchten. Da waren noch mehr<lb/> kleine Jungen im Kahne. Und da ſchrien ſie<lb/> auf einmal. Da liefen wir zu. Denn wir<lb/> waren ganz unten. Da ſtack der aber ſchon<lb/> drinn.</p><lb/> <p>Nun ließ der Vater Moritzen kommen, und<lb/> ſagte: Haͤtteſt du nicht empfindliche Strafe<lb/> verdient? Was haſt du gemacht? Wo biſt du<lb/> geweſen? Ich denke, du biſt in der Schule.<lb/> Und nun biſt du auf dem Graben. Ich weiß<lb/> ſchon alles. Wirſt du mir nicht alles ehrlich<lb/> erzaͤhlen, oder wirſt du noch dazu luͤgen, ſo<lb/> ſollſt du deine Strafe nicht wiſſen.</p><lb/> <p>Ach lieber Vater! ſchluchzte dieſer. Ver-<lb/> geben Sie mirs doch. Ich kann nichts da-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">fuͤr.</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [148/0170]
iſt es denn gekommen, und wo iſts ge-
ſchehen?
Ja! antworteten die Leute, das wiſſen
wir ſelbſt nicht recht. Draußen im Stadt-
graben iſts geſchehen, der halb abgelaſſen iſt,
wo wir eben fiſchten. Da waren noch mehr
kleine Jungen im Kahne. Und da ſchrien ſie
auf einmal. Da liefen wir zu. Denn wir
waren ganz unten. Da ſtack der aber ſchon
drinn.
Nun ließ der Vater Moritzen kommen, und
ſagte: Haͤtteſt du nicht empfindliche Strafe
verdient? Was haſt du gemacht? Wo biſt du
geweſen? Ich denke, du biſt in der Schule.
Und nun biſt du auf dem Graben. Ich weiß
ſchon alles. Wirſt du mir nicht alles ehrlich
erzaͤhlen, oder wirſt du noch dazu luͤgen, ſo
ſollſt du deine Strafe nicht wiſſen.
Ach lieber Vater! ſchluchzte dieſer. Ver-
geben Sie mirs doch. Ich kann nichts da-
fuͤr.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |