Es steht aber nicht dabey, wer er eigent- lich gewesen ist.
Vater. Daraus seht ihr schon, daß es ein geringer und gemeiner Mann gewesen sey, aus dem man nichts würde gemacht haben, wenn er nicht hundert und neunzehn Jahre alt geworden wäre.
Man hat mehr Exempel von alten Leuten in der Welt. Gemeiniglich aber sind es ge- meine Leute, oder Hirten, Schäfer, Förster, Jäger, Soldaten und dergleichen gewesen, die nicht viel in der Stube stecken, sondern die meiste Zeit ihres Lebens immer in freyer Luft gewesen sind. Nu lies weiter.
Georg. "Er ist in seinem Leben nur zwey- mal krank gewesen, und bis an sein Ende gesund und munter ge- blieben."
Vater. Ist das nicht viel, Kinder? In hundert und neunzehn Jahren nur zweymal
krank
Es ſteht aber nicht dabey, wer er eigent- lich geweſen iſt.
Vater. Daraus ſeht ihr ſchon, daß es ein geringer und gemeiner Mann geweſen ſey, aus dem man nichts wuͤrde gemacht haben, wenn er nicht hundert und neunzehn Jahre alt geworden waͤre.
Man hat mehr Exempel von alten Leuten in der Welt. Gemeiniglich aber ſind es ge- meine Leute, oder Hirten, Schaͤfer, Foͤrſter, Jaͤger, Soldaten und dergleichen geweſen, die nicht viel in der Stube ſtecken, ſondern die meiſte Zeit ihres Lebens immer in freyer Luft geweſen ſind. Nu lies weiter.
Georg. „Er iſt in ſeinem Leben nur zwey- mal krank geweſen, und bis an ſein Ende geſund und munter ge- blieben.“
Vater. Iſt das nicht viel, Kinder? In hundert und neunzehn Jahren nur zweymal
krank
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Es ſteht aber nicht dabey, wer er eigent-
lich geweſen iſt.
Vater. Daraus ſeht ihr ſchon, daß es
ein geringer und gemeiner Mann geweſen ſey,
aus dem man nichts wuͤrde gemacht haben,
wenn er nicht hundert und neunzehn Jahre alt
geworden waͤre.
Man hat mehr Exempel von alten Leuten
in der Welt. Gemeiniglich aber ſind es ge-
meine Leute, oder Hirten, Schaͤfer, Foͤrſter,
Jaͤger, Soldaten und dergleichen geweſen,
die nicht viel in der Stube ſtecken, ſondern
die meiſte Zeit ihres Lebens immer in freyer
Luft geweſen ſind. Nu lies weiter.
Georg. „Er iſt in ſeinem Leben nur zwey-
mal krank geweſen, und bis an
ſein Ende geſund und munter ge-
blieben.“
Vater. Iſt das nicht viel, Kinder? In
hundert und neunzehn Jahren nur zweymal
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Goeze, Johann August Ephraim: Zeitvertreib und Unterricht für Kinder vom dritten bis zehnten Jahr in kleinen Geschichten. Bd. 2. Leipzig, 1783, S. 326. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goetze_zeitvertreib02_1783/348>, abgerufen am 22.11.2024.
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