Goeze, Johann August Ephraim: Zeitvertreib und Unterricht für Kinder vom dritten bis zehnten Jahr in kleinen Geschichten. Bd. 2. Leipzig, 1783.weh. Ich kann den Anblick nicht länger er- Fritze. Laß die Kröte liegen. Was ist Lottchen. Wenn du mehr an den lieben Dorchen. Du sagtest ja vorher: der Lottchen. Du warest nicht dabey, als die
weh. Ich kann den Anblick nicht laͤnger er- Fritze. Laß die Kroͤte liegen. Was iſt Lottchen. Wenn du mehr an den lieben Dorchen. Du ſagteſt ja vorher: der Lottchen. Du wareſt nicht dabey, als die
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weh. Ich kann den Anblick nicht laͤnger er-
tragen. Hat der liebe Gott darum den Froſch
den Winter durch erhalten, und wieder auf-
leben laſſen, daß du ihn ſo martern und zer-
hauen ſollſt?
Fritze. Laß die Kroͤte liegen. Was iſt
doch an einem Froſche gelegen?
Lottchen. Wenn du mehr an den lieben
Gott daͤchteſt, der die Thiere zum Nutzen der
Menſchen ſo wunderbar erhaͤlt; ſo wuͤrdeſt
du nicht ſo ſprechen. Doch mit dir iſt nichts
anzufangen. Komm, Dorchen! wir wollen
ein Bißchen ans Waſſer gehen.
Dorchen. Du ſagteſt ja vorher: der
Froſch waͤre wieder lebendig geworden. Iſt
er denn todt geweſen?
Lottchen. Du wareſt nicht dabey, als
uns neulich Abend unſer Lehrer ſo viel Arti-
ges von der Fuͤrſorge des lieben Gottes fuͤr
die Thiere im Winter erzaͤhlte, daß ich bis in
die
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Zitationshilfe: | Goeze, Johann August Ephraim: Zeitvertreib und Unterricht für Kinder vom dritten bis zehnten Jahr in kleinen Geschichten. Bd. 2. Leipzig, 1783, S. 31. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goetze_zeitvertreib02_1783/53>, abgerufen am 16.02.2025. |