bleiben. Denn das sind ordentliche Leute, merken Sie wohl. Alles verdarb es. Alles vergaß es. Alles machte es verkehrt. Da haben sie es laufen lassen. Es kann bey kei- ner Herrschaft bleiben, und hat wohl schon zehn Herren gehabt."
Wo ist es denn her, fragte er weiter, und hörte, daß es sein flatterhaftes leichtsinniges Lottchen war, das sich zu nichts hatte be- quemen wollen, und bey dem er immer so viele Faulheit und Unordnung bemerkte. Er wollte hinterher laufen; der Schulmeister aber hielt ihn beym Rocke, und fragte, was ihm fehlte. Da erwachte er.
Zuletzt träumte ihm: er wäre in Pommern bey einem guten Freunde, den er in vielen Jahren nicht gesehen hatte. Als sie nun recht vergnügt zusammen saßen, kam der Bediente, und sagte: es wäre eine Frauensperson draus- sen, die bettelte, und wollte sich nicht abwei-
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bleiben. Denn das ſind ordentliche Leute, merken Sie wohl. Alles verdarb es. Alles vergaß es. Alles machte es verkehrt. Da haben ſie es laufen laſſen. Es kann bey kei- ner Herrſchaft bleiben, und hat wohl ſchon zehn Herren gehabt.“
Wo iſt es denn her, fragte er weiter, und hoͤrte, daß es ſein flatterhaftes leichtſinniges Lottchen war, das ſich zu nichts hatte be- quemen wollen, und bey dem er immer ſo viele Faulheit und Unordnung bemerkte. Er wollte hinterher laufen; der Schulmeiſter aber hielt ihn beym Rocke, und fragte, was ihm fehlte. Da erwachte er.
Zuletzt traͤumte ihm: er waͤre in Pommern bey einem guten Freunde, den er in vielen Jahren nicht geſehen hatte. Als ſie nun recht vergnuͤgt zuſammen ſaßen, kam der Bediente, und ſagte: es waͤre eine Frauensperſon drauſ- ſen, die bettelte, und wollte ſich nicht abwei-
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bleiben. Denn das ſind ordentliche Leute,
merken Sie wohl. Alles verdarb es. Alles
vergaß es. Alles machte es verkehrt. Da
haben ſie es laufen laſſen. Es kann bey kei-
ner Herrſchaft bleiben, und hat wohl ſchon
zehn Herren gehabt.“
Wo iſt es denn her, fragte er weiter, und
hoͤrte, daß es ſein flatterhaftes leichtſinniges
Lottchen war, das ſich zu nichts hatte be-
quemen wollen, und bey dem er immer ſo
viele Faulheit und Unordnung bemerkte. Er
wollte hinterher laufen; der Schulmeiſter aber
hielt ihn beym Rocke, und fragte, was ihm
fehlte. Da erwachte er.
Zuletzt traͤumte ihm: er waͤre in Pommern
bey einem guten Freunde, den er in vielen
Jahren nicht geſehen hatte. Als ſie nun recht
vergnuͤgt zuſammen ſaßen, kam der Bediente,
und ſagte: es waͤre eine Frauensperſon drauſ-
ſen, die bettelte, und wollte ſich nicht abwei-
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Goeze, Johann August Ephraim: Zeitvertreib und Unterricht für Kinder vom dritten bis zehnten Jahr in kleinen Geschichten. Bd. 2. Leipzig, 1783, S. 73. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goetze_zeitvertreib02_1783/95>, abgerufen am 21.11.2024.
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