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Gottschalck, Friedrich: Die Sagen und Volksmährchen der Deutschen. Halle, 1814.

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Der Wolfsbrunnen.

Eine halbe Stunde von Heidelberg, in der Vertiefung eines wüsten Berges, sprudeln einige frische Quellen und sammeln sich in vier Teichen, deren jeder etwas tiefer als der andere liegt. Diese Quellen heißen: der Wolfsbrunen, welchen Namen eine alte dichterische Sage erklärt.

Auf dem Jettenbühl, dem Berge, worauf gegenwärtig die Ruinen des Heidelberger Schlosses liegen, wohnte in uralten Zeiten eine Wahrsagerin. Man nannte sie, wie an so vielen andern Orten ihres Gleichen, Jetta, Jutta oder Velleda. Diese kam eines Tages in die Schatten dieser Sprudel, wo eben eine Wölfin mit ihren Jungen lag. Das Thier

Der Wolfsbrunnen.

Eine halbe Stunde von Heidelberg, in der Vertiefung eines wüsten Berges, sprudeln einige frische Quellen und sammeln sich in vier Teichen, deren jeder etwas tiefer als der andere liegt. Diese Quellen heißen: der Wolfsbrunen, welchen Namen eine alte dichterische Sage erklärt.

Auf dem Jettenbühl, dem Berge, worauf gegenwärtig die Ruinen des Heidelberger Schlosses liegen, wohnte in uralten Zeiten eine Wahrsagerin. Man nannte sie, wie an so vielen andern Orten ihres Gleichen, Jetta, Jutta oder Velleda. Diese kam eines Tages in die Schatten dieser Sprudel, wo eben eine Wölfin mit ihren Jungen lag. Das Thier

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[110/0149] Der Wolfsbrunnen. Eine halbe Stunde von Heidelberg, in der Vertiefung eines wüsten Berges, sprudeln einige frische Quellen und sammeln sich in vier Teichen, deren jeder etwas tiefer als der andere liegt. Diese Quellen heißen: der Wolfsbrunen, welchen Namen eine alte dichterische Sage erklärt. Auf dem Jettenbühl, dem Berge, worauf gegenwärtig die Ruinen des Heidelberger Schlosses liegen, wohnte in uralten Zeiten eine Wahrsagerin. Man nannte sie, wie an so vielen andern Orten ihres Gleichen, Jetta, Jutta oder Velleda. Diese kam eines Tages in die Schatten dieser Sprudel, wo eben eine Wölfin mit ihren Jungen lag. Das Thier

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Zitationshilfe: Gottschalck, Friedrich: Die Sagen und Volksmährchen der Deutschen. Halle, 1814, S. 110. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gottschalck_sagen_1814/149>, abgerufen am 21.11.2024.