Gottsched, Luise Adelgunde Victorie: Die Pietisterey im Fischbein-Rocke. Rostock, 1736.im Fischbein-Rocke. was ich behalten will. Vergesst aber nicht, unsimmer alles zu bringen, was ihr neues habt. Jacob. Gantz wohl. (Geht ab.) Frau Seuffzerin. Wir werden auch wohl gehen. Frau Glaubeleichtin. Ach! bleiben sie doch noch ein wenig! Da kömmt mein Bruder, er wollte gerne unsere Unter- redungen mit anhören. Wir wollen ihm doch ein wenig zusetzen. Siebender Auftritt. Frau Glaubeleichtin, Frau Seuffzerin, Frau Zanckenheimin, Herr Wackermann. Frau Glaubeleichtin. Ja! nun kommen sie, Herr Bruder! nun wir aus einander gehen. Herr Wackermann. Es ist mir gewiß sehr leid, und ich glaube, daß ich viel verlohren habe; aber ich bin durch eine wichtige Sache, welche die Frau Schwester angeht, und die sie bald erfahren werden, abgehalten worden. Frau
im Fiſchbein-Rocke. was ich behalten will. Vergeſſt aber nicht, unsimmer alles zu bringen, was ihr neues habt. Jacob. Gantz wohl. (Geht ab.) Frau Seuffzerin. Wir werden auch wohl gehen. Frau Glaubeleichtin. Ach! bleiben ſie doch noch ein wenig! Da koͤmmt mein Bruder, er wollte gerne unſere Unter- redungen mit anhoͤren. Wir wollen ihm doch ein wenig zuſetzen. Siebender Auftritt. Frau Glaubeleichtin, Frau Seuffzerin, Frau Zanckenheimin, Herr Wackermann. Frau Glaubeleichtin. Ja! nun kommen ſie, Herr Bruder! nun wir aus einander gehen. Herr Wackermann. Es iſt mir gewiß ſehr leid, und ich glaube, daß ich viel verlohren habe; aber ich bin durch eine wichtige Sache, welche die Frau Schweſter angeht, und die ſie bald erfahren werden, abgehalten worden. Frau
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im Fiſchbein-Rocke.
was ich behalten will. Vergeſſt aber nicht, uns
immer alles zu bringen, was ihr neues habt.
Jacob.
Gantz wohl. (Geht ab.)
Frau Seuffzerin.
Wir werden auch wohl gehen.
Frau Glaubeleichtin.
Ach! bleiben ſie doch noch ein wenig! Da
koͤmmt mein Bruder, er wollte gerne unſere Unter-
redungen mit anhoͤren. Wir wollen ihm doch
ein wenig zuſetzen.
Siebender Auftritt.
Frau Glaubeleichtin, Frau Seuffzerin,
Frau Zanckenheimin, Herr
Wackermann.
Frau Glaubeleichtin.
Ja! nun kommen ſie, Herr Bruder! nun wir
aus einander gehen.
Herr Wackermann.
Es iſt mir gewiß ſehr leid, und ich glaube, daß
ich viel verlohren habe; aber ich bin durch eine
wichtige Sache, welche die Frau Schweſter angeht,
und die ſie bald erfahren werden, abgehalten worden.
Frau
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