Grabbe, Christian Dietrich: Napoleon oder Die hundert Tage. Frankfurt (Main), 1831. Blücher. So ist Er mit seiner ganzen Armee da, und hat uns überrascht. Doch, es soll ihm wenig hel- fen, denn er macht uns nicht bestürzt. -- Zurück zu Ziethen -- er ziehe sich fechtend bis Sombref. (Die drei ziethenschen Husaren wieder ab.) Gneisenau. Allarm, Feldherr? Blücher. Versteht sich, auf der Stelle! Ueberall Rappel! Der Generalmarsch durch's Lager -- Neue Patro- nen ausgetheilt, die Güte der alten untersucht! (Viele Adjutanten ab.) Und wir beiden, Freund Gneisenau, einen Ritt nach Charleroi hin -- Es sieht sich nicht besser als mit eignen Augen. (Mit Gneisenau ab. Gleich darauf Rappel und General- marsch im ganzen preußischen Bivouac. Alle zerstreut gewesenen Soldaten eilen zu ihren Compagnien und Schwadronen, rasch sich waffnend und ordnend.) Feldwebel. Adieu, Berliner und Schlesier -- Gott mit euch in der Schlacht! (Ab.) Bluͤcher. So iſt Er mit ſeiner ganzen Armee da, und hat uns überraſcht. Doch, es ſoll ihm wenig hel- fen, denn er macht uns nicht beſtürzt. — Zurück zu Ziethen — er ziehe ſich fechtend bis Sombref. (Die drei ziethenſchen Huſaren wieder ab.) Gneiſenau. Allarm, Feldherr? Bluͤcher. Verſteht ſich, auf der Stelle! Ueberall Rappel! Der Generalmarſch durch’s Lager — Neue Patro- nen ausgetheilt, die Güte der alten unterſucht! (Viele Adjutanten ab.) Und wir beiden, Freund Gneiſenau, einen Ritt nach Charleroi hin — Es ſieht ſich nicht beſſer als mit eignen Augen. (Mit Gneiſenau ab. Gleich darauf Rappel und General- marſch im ganzen preußiſchen Bivouac. Alle zerſtreut geweſenen Soldaten eilen zu ihren Compagnien und Schwadronen, raſch ſich waffnend und ordnend.) Feldwebel. Adieu, Berliner und Schleſier — Gott mit euch in der Schlacht! (Ab.) <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0212" n="204"/> <sp who="#BLUE"> <speaker><hi rendition="#g">Bluͤcher</hi>.</speaker><lb/> <p>So iſt Er mit ſeiner ganzen Armee da, und<lb/> hat uns überraſcht. Doch, es ſoll ihm wenig hel-<lb/> fen, denn er macht uns nicht beſtürzt. — Zurück<lb/> zu Ziethen — er ziehe ſich fechtend bis Sombref.</p><lb/> <stage>(Die drei ziethenſchen Huſaren wieder ab.)</stage> </sp><lb/> <sp who="#GNEI"> <speaker><hi rendition="#g">Gneiſenau</hi>.</speaker><lb/> <p>Allarm, Feldherr?</p> </sp><lb/> <sp who="#BLUE"> <speaker><hi rendition="#g">Bluͤcher</hi>.</speaker><lb/> <p>Verſteht ſich, auf der Stelle! Ueberall Rappel!<lb/> Der Generalmarſch durch’s Lager — Neue Patro-<lb/> nen ausgetheilt, die Güte der alten unterſucht!</p><lb/> <stage>(Viele Adjutanten ab.)</stage><lb/> <p>Und wir beiden, Freund Gneiſenau, einen Ritt<lb/> nach Charleroi hin — Es ſieht ſich nicht beſſer<lb/> als mit eignen Augen.</p><lb/> <stage>(Mit Gneiſenau ab. Gleich darauf Rappel und General-<lb/> marſch im ganzen preußiſchen Bivouac. Alle zerſtreut<lb/> geweſenen Soldaten eilen zu ihren Compagnien und<lb/> Schwadronen, raſch ſich waffnend und ordnend.)</stage> </sp><lb/> <sp who="#FELD"> <speaker><hi rendition="#g">Feldwebel</hi>.</speaker><lb/> <p>Adieu, Berliner und Schleſier — Gott mit<lb/> euch in der Schlacht!</p><lb/> <stage>(Ab.)</stage> </sp><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [204/0212]
Bluͤcher.
So iſt Er mit ſeiner ganzen Armee da, und
hat uns überraſcht. Doch, es ſoll ihm wenig hel-
fen, denn er macht uns nicht beſtürzt. — Zurück
zu Ziethen — er ziehe ſich fechtend bis Sombref.
(Die drei ziethenſchen Huſaren wieder ab.)
Gneiſenau.
Allarm, Feldherr?
Bluͤcher.
Verſteht ſich, auf der Stelle! Ueberall Rappel!
Der Generalmarſch durch’s Lager — Neue Patro-
nen ausgetheilt, die Güte der alten unterſucht!
(Viele Adjutanten ab.)
Und wir beiden, Freund Gneiſenau, einen Ritt
nach Charleroi hin — Es ſieht ſich nicht beſſer
als mit eignen Augen.
(Mit Gneiſenau ab. Gleich darauf Rappel und General-
marſch im ganzen preußiſchen Bivouac. Alle zerſtreut
geweſenen Soldaten eilen zu ihren Compagnien und
Schwadronen, raſch ſich waffnend und ordnend.)
Feldwebel.
Adieu, Berliner und Schleſier — Gott mit
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(Ab.)
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