Grabbe, Christian Dietrich: Napoleon oder Die hundert Tage. Frankfurt (Main), 1831. Napoleon. Ha! meine Schlachtendonner wieder -- -- In mir wird's still -- -- -- (Er schlägt die Arme übereinander.) Cambronne. Wer sollte sich nicht freuen, der ihn jetzt sieht? -- Welche Ruhe, welche stillglänzende Blicke! Bertrand. Ja, nun ist's mit ihm als stiegen heitere Som- merhimmel in seiner Brust auf, und erfüllten sie mit Wonne und Klarheit. Still und lächelnd wie jetzt, sah' ich ihn in jeder Schlacht, selbst bei Leipzig. Napoleon (für sich;) Josephine -- Hortense -- Das Etui -- -- Und mein Sohn! Adjutanten (sprengen heran:) Rechts, bei Sombref, drängen uns die Preußen zurück. Napoleon. Die zurückgedrängten Truppen sollen sich an den rechten Flügel der Garde schließen. (Kanonenkugeln schlagen in die Erde.) Vitry (ergreift einige und wirft sie fort:) Canaillen, ihr könntet ricochettiren! Napoleon. Ha! meine Schlachtendonner wieder — — In mir wird’s ſtill — — — (Er ſchlaͤgt die Arme uͤbereinander.) Cambronne. Wer ſollte ſich nicht freuen, der ihn jetzt ſieht? — Welche Ruhe, welche ſtillglänzende Blicke! Bertrand. Ja, nun iſt’s mit ihm als ſtiegen heitere Som- merhimmel in ſeiner Bruſt auf, und erfüllten ſie mit Wonne und Klarheit. Still und lächelnd wie jetzt, ſah’ ich ihn in jeder Schlacht, ſelbſt bei Leipzig. Napoleon (fuͤr ſich;) Joſephine — Hortenſe — Das Etui — — Und mein Sohn! Adjutanten (ſprengen heran:) Rechts, bei Sombref, drängen uns die Preußen zurück. Napoleon. Die zurückgedrängten Truppen ſollen ſich an den rechten Flügel der Garde ſchließen. (Kanonenkugeln ſchlagen in die Erde.) Vitry (ergreift einige und wirft ſie fort:) Canaillen, ihr könntet ricochettiren! <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0241" n="233"/> <sp who="#NAP"> <speaker> <hi rendition="#g">Napoleon.</hi> </speaker><lb/> <p>Ha! meine Schlachtendonner wieder — — In<lb/> mir wird’s ſtill — — —</p><lb/> <stage>(Er ſchlaͤgt die Arme uͤbereinander.)</stage> </sp><lb/> <sp who="#CAM"> <speaker> <hi rendition="#g">Cambronne.</hi> </speaker><lb/> <p>Wer ſollte ſich nicht freuen, der ihn jetzt ſieht?<lb/> — Welche Ruhe, welche ſtillglänzende Blicke!</p> </sp><lb/> <sp who="#BERT"> <speaker> <hi rendition="#g">Bertrand.</hi> </speaker><lb/> <p>Ja, nun iſt’s mit ihm als ſtiegen heitere Som-<lb/> merhimmel in ſeiner Bruſt auf, und erfüllten ſie<lb/> mit Wonne und Klarheit. Still und lächelnd wie<lb/> jetzt, ſah’ ich ihn in jeder Schlacht, ſelbſt bei<lb/> Leipzig.</p> </sp><lb/> <sp who="#NAP"> <speaker> <hi rendition="#g">Napoleon</hi> </speaker> <stage>(fuͤr ſich;)</stage><lb/> <p>Joſephine — Hortenſe — Das Etui — —<lb/> Und mein Sohn!</p> </sp><lb/> <sp who="#ADJE"> <speaker> <hi rendition="#g">Adjutanten</hi> </speaker> <stage>(ſprengen heran:)</stage><lb/> <p>Rechts, bei Sombref, drängen uns die Preußen<lb/> zurück.</p> </sp><lb/> <sp who="#NAP"> <speaker> <hi rendition="#g">Napoleon.</hi> </speaker><lb/> <p>Die zurückgedrängten Truppen ſollen ſich an<lb/> den rechten Flügel der Garde ſchließen.</p><lb/> <stage>(Kanonenkugeln ſchlagen in die Erde.)</stage> </sp><lb/> <sp who="#VIT"> <speaker> <hi rendition="#g">Vitry</hi> </speaker><lb/> <stage>(ergreift einige und wirft ſie fort:)</stage><lb/> <p>Canaillen, ihr könntet ricochettiren!</p> </sp><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [233/0241]
Napoleon.
Ha! meine Schlachtendonner wieder — — In
mir wird’s ſtill — — —
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Cambronne.
Wer ſollte ſich nicht freuen, der ihn jetzt ſieht?
— Welche Ruhe, welche ſtillglänzende Blicke!
Bertrand.
Ja, nun iſt’s mit ihm als ſtiegen heitere Som-
merhimmel in ſeiner Bruſt auf, und erfüllten ſie
mit Wonne und Klarheit. Still und lächelnd wie
jetzt, ſah’ ich ihn in jeder Schlacht, ſelbſt bei
Leipzig.
Napoleon (fuͤr ſich;)
Joſephine — Hortenſe — Das Etui — —
Und mein Sohn!
Adjutanten (ſprengen heran:)
Rechts, bei Sombref, drängen uns die Preußen
zurück.
Napoleon.
Die zurückgedrängten Truppen ſollen ſich an
den rechten Flügel der Garde ſchließen.
(Kanonenkugeln ſchlagen in die Erde.)
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Canaillen, ihr könntet ricochettiren!
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