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Grabbe, Christian Dietrich: Napoleon oder Die hundert Tage. Frankfurt (Main), 1831.

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Sergeant.
James, sey kein Narr -- Es ist Nebel, Ge-
neral, aber sehr entfernt.
General.
Hum -- Der Nebel hält mir zu lange auf ei-
nem Fleck.
Ein Hauptmann der hannoverischen Scharf-
schützen
.

Mein General --
General.
Nun?
Der Hauptmann.
Ich habe unter meiner Compagnie einen sech-
zehnjährigen Burschen von den Harzjägern -- Er
sieht und schießt unglaublich weit --
General.
Rufen Sie ihn.
Der Hauptmann.
Fritz! Fritz!
(Fritz kommt.)
Was dort links für Nebel?
Fritz.
Nebel? Nebel? -- Herr Hauptmann, ich sehe
keinen.

(Er wischt sich die Augen.)

Sergeant.
James, ſey kein Narr — Es iſt Nebel, Ge-
neral, aber ſehr entfernt.
General.
Hum — Der Nebel hält mir zu lange auf ei-
nem Fleck.
Ein Hauptmann der hannoveriſchen Scharf-
ſchuͤtzen
.

Mein General —
General.
Nun?
Der Hauptmann.
Ich habe unter meiner Compagnie einen ſech-
zehnjährigen Burſchen von den Harzjägern — Er
ſieht und ſchießt unglaublich weit —
General.
Rufen Sie ihn.
Der Hauptmann.
Fritz! Fritz!
(Fritz kommt.)
Was dort links für Nebel?
Fritz.
Nebel? Nebel? — Herr Hauptmann, ich ſehe
keinen.

(Er wiſcht ſich die Augen.)

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[277/0285] Sergeant. James, ſey kein Narr — Es iſt Nebel, Ge- neral, aber ſehr entfernt. General. Hum — Der Nebel hält mir zu lange auf ei- nem Fleck. Ein Hauptmann der hannoveriſchen Scharf- ſchuͤtzen. Mein General — General. Nun? Der Hauptmann. Ich habe unter meiner Compagnie einen ſech- zehnjährigen Burſchen von den Harzjägern — Er ſieht und ſchießt unglaublich weit — General. Rufen Sie ihn. Der Hauptmann. Fritz! Fritz! (Fritz kommt.) Was dort links für Nebel? Fritz. Nebel? Nebel? — Herr Hauptmann, ich ſehe keinen. (Er wiſcht ſich die Augen.)

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Zitationshilfe: Grabbe, Christian Dietrich: Napoleon oder Die hundert Tage. Frankfurt (Main), 1831, S. 277. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grabbe_napoleon_1831/285>, abgerufen am 22.11.2024.