Grabbe, Christian Dietrich: Napoleon oder Die hundert Tage. Frankfurt (Main), 1831.Vierte Scene. (Die Höhen von Mont Saint Jean. Auf ihnen Wellingtons Heer. Im Vor- und Mittelgrunde die Infanterie in Quarrees, -- zwischen diesen die Artillerie, ununterbro- chen feuernd, -- im Hintergrunde, welcher von dem Walde von Soignies umgränzt wird, die Reiterei und die Reserven. Französische Kanonenkugeln schmettern überall in die Heerhaufen.) (Wellington mit seinem Generalstabe, neben ihm General Lord Somerset.) Lord Somerset. Ich beschwöre dich, Herzog, laß uns nicht wei- ter hier müssig stehen, und die braven Leute, ohne daß sie einen Finger an den Hahn der Flinte le- gen dürfen, hinschmettern von den Geschützen des Corsen. Herzog von Wellington. Unsere Kanoniere sind nicht müssig. Lord Somerset. Aber alle andern Truppen sind's, -- laß sie endlich die Bayonette fällen, die Säbel ziehen, und den gallischen Hähnen entgegenstürmen. Vierte Scene. (Die Hoͤhen von Mont Saint Jean. Auf ihnen Wellingtons Heer. Im Vor- und Mittelgrunde die Infanterie in Quarrées, — zwiſchen dieſen die Artillerie, ununterbro- chen feuernd, — im Hintergrunde, welcher von dem Walde von Soignies umgraͤnzt wird, die Reiterei und die Reſerven. Franzoͤſiſche Kanonenkugeln ſchmettern uͤberall in die Heerhaufen.) (Wellington mit ſeinem Generalſtabe, neben ihm General Lord Somerſet.) Lord Somerſet. Ich beſchwöre dich, Herzog, laß uns nicht wei- ter hier müſſig ſtehen, und die braven Leute, ohne daß ſie einen Finger an den Hahn der Flinte le- gen dürfen, hinſchmettern von den Geſchützen des Corſen. Herzog von Wellington. Unſere Kanoniere ſind nicht müſſig. Lord Somerſet. Aber alle andern Truppen ſind’s, — laß ſie endlich die Bayonette fällen, die Säbel ziehen, und den galliſchen Hähnen entgegenſtürmen. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0294" n="286"/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Vierte Scene</hi>.</hi> </head><lb/> <stage>(Die Hoͤhen von Mont Saint Jean. Auf ihnen Wellingtons<lb/> Heer. Im Vor- und Mittelgrunde die Infanterie in<lb/> Quarr<hi rendition="#aq">é</hi>es, — zwiſchen dieſen die Artillerie, ununterbro-<lb/> chen feuernd, — im Hintergrunde, welcher von dem<lb/> Walde von Soignies umgraͤnzt wird, die Reiterei und<lb/> die Reſerven. Franzoͤſiſche Kanonenkugeln ſchmettern<lb/> uͤberall in die Heerhaufen.)</stage><lb/> <stage>(Wellington mit ſeinem Generalſtabe, neben ihm General<lb/> Lord Somerſet.)</stage><lb/> <sp who="#SOMER"> <speaker><hi rendition="#g">Lord Somerſet</hi>.</speaker><lb/> <p>Ich beſchwöre dich, Herzog, laß uns nicht wei-<lb/> ter hier müſſig ſtehen, und die braven Leute, ohne<lb/> daß ſie einen Finger an den Hahn der Flinte le-<lb/> gen dürfen, hinſchmettern von den Geſchützen des<lb/> Corſen.</p> </sp><lb/> <sp who="#WELL"> <speaker><hi rendition="#g">Herzog von Wellington</hi>.</speaker><lb/> <p>Unſere Kanoniere ſind nicht müſſig.</p> </sp><lb/> <sp who="#SOMER"> <speaker><hi rendition="#g">Lord Somerſet</hi>.</speaker><lb/> <p>Aber alle andern Truppen ſind’s, — laß ſie<lb/> endlich die Bayonette fällen, die Säbel ziehen, und<lb/> den galliſchen Hähnen entgegenſtürmen.</p> </sp><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [286/0294]
Vierte Scene.
(Die Hoͤhen von Mont Saint Jean. Auf ihnen Wellingtons
Heer. Im Vor- und Mittelgrunde die Infanterie in
Quarrées, — zwiſchen dieſen die Artillerie, ununterbro-
chen feuernd, — im Hintergrunde, welcher von dem
Walde von Soignies umgraͤnzt wird, die Reiterei und
die Reſerven. Franzoͤſiſche Kanonenkugeln ſchmettern
uͤberall in die Heerhaufen.)
(Wellington mit ſeinem Generalſtabe, neben ihm General
Lord Somerſet.)
Lord Somerſet.
Ich beſchwöre dich, Herzog, laß uns nicht wei-
ter hier müſſig ſtehen, und die braven Leute, ohne
daß ſie einen Finger an den Hahn der Flinte le-
gen dürfen, hinſchmettern von den Geſchützen des
Corſen.
Herzog von Wellington.
Unſere Kanoniere ſind nicht müſſig.
Lord Somerſet.
Aber alle andern Truppen ſind’s, — laß ſie
endlich die Bayonette fällen, die Säbel ziehen, und
den galliſchen Hähnen entgegenſtürmen.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |