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Grabbe, Christian Dietrich: Napoleon oder Die hundert Tage. Frankfurt (Main), 1831.

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Häupter, von Comödianten, Geigenspielern und
Opernhuren -- -- bis der Weltgeist ersteht, an
die Schleusen rührt, hinter denen die Wogen der
Revolution und meines Kaiserthumes lauern, und
sie von ihnen aufbrechen läßt, daß die Lücke gefüllt
werde, welche nach meinem Austritt zurückbleibt.
Cambronne.
Mein Kaiser, gegenüber nahen die Engländer,
seitwärts die Preußen -- Es ist Zeit, daß du
fliehest, oder daß --
Napoleon.
Oder?
Cambronne.
Imperator, falle!
Napoleon.
General, mein Glück fällt -- Ich falle nicht.
Cambronne.
Verzeihung, Kaiser! Du hast Recht!
Napoleon.
Den Mantel mir fester zugemacht. -- Es reg-
net immer stärker. -- -- Bertrand, besteige ein
Pferd, -- thun Sie eben so meine Herren Offi-
ciere. -- Reitende Gardegrenadiere, bahnt uns den
Weg! -- Granitcolonne, lebe wohl!

(Er, Bertrand, die ihn begleitenden Officiere sind zu Pferd
gestiegen und reiten mit den Gardegrenadieren fort.)

Häupter, von Comödianten, Geigenſpielern und
Opernhuren — — bis der Weltgeiſt erſteht, an
die Schleuſen rührt, hinter denen die Wogen der
Revolution und meines Kaiſerthumes lauern, und
ſie von ihnen aufbrechen läßt, daß die Lücke gefüllt
werde, welche nach meinem Austritt zurückbleibt.
Cambronne.
Mein Kaiſer, gegenüber nahen die Engländer,
ſeitwärts die Preußen — Es iſt Zeit, daß du
flieheſt, oder daß —
Napoleon.
Oder?
Cambronne.
Imperator, falle!
Napoleon.
General, mein Glück fällt — Ich falle nicht.
Cambronne.
Verzeihung, Kaiſer! Du haſt Recht!
Napoleon.
Den Mantel mir feſter zugemacht. — Es reg-
net immer ſtärker. — — Bertrand, beſteige ein
Pferd, — thun Sie eben ſo meine Herren Offi-
ciere. — Reitende Gardegrenadiere, bahnt uns den
Weg! — Granitcolonne, lebe wohl!

(Er, Bertrand, die ihn begleitenden Officiere ſind zu Pferd
geſtiegen und reiten mit den Gardegrenadieren fort.)

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[319/0327] Häupter, von Comödianten, Geigenſpielern und Opernhuren — — bis der Weltgeiſt erſteht, an die Schleuſen rührt, hinter denen die Wogen der Revolution und meines Kaiſerthumes lauern, und ſie von ihnen aufbrechen läßt, daß die Lücke gefüllt werde, welche nach meinem Austritt zurückbleibt. Cambronne. Mein Kaiſer, gegenüber nahen die Engländer, ſeitwärts die Preußen — Es iſt Zeit, daß du flieheſt, oder daß — Napoleon. Oder? Cambronne. Imperator, falle! Napoleon. General, mein Glück fällt — Ich falle nicht. Cambronne. Verzeihung, Kaiſer! Du haſt Recht! Napoleon. Den Mantel mir feſter zugemacht. — Es reg- net immer ſtärker. — — Bertrand, beſteige ein Pferd, — thun Sie eben ſo meine Herren Offi- ciere. — Reitende Gardegrenadiere, bahnt uns den Weg! — Granitcolonne, lebe wohl! (Er, Bertrand, die ihn begleitenden Officiere ſind zu Pferd geſtiegen und reiten mit den Gardegrenadieren fort.)

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Zitationshilfe: Grabbe, Christian Dietrich: Napoleon oder Die hundert Tage. Frankfurt (Main), 1831, S. 319. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grabbe_napoleon_1831/327>, abgerufen am 21.11.2024.